Hertha BSC verfolgt seit Jahren große Ambitionen. Doch der sportliche Erfolg ist bislang ausgeblieben. Für Rekord-Einkauf Lucas Tousart war ein vorzeitiger Abschied dennoch kein Thema.
2020 wechselte Lucas Tousart für rund 25 Millionen Euro von Olympique Lyon zu Hertha BSC. Anstatt mit den Berlinern um den Einzug in das internationale Geschäft zu spielen, hieß es für den zentralen Mittelfeldspieler bislang aber nur Abstiegskampf.
Trotzdem dachte Tousart in diesem Sommer nicht an einen Wechsel. "Die Frage hat sich für mich nicht gestellt. Ich habe bewusst einen Fünfjahresvertrag unterschrieben", sagte der Franzose im "kicker"-Interview: "Es war klar, dass es Zeit braucht. Ich war auf ein langfristiges Engagement eingestellt und bin es immer noch. Nach dieser Saison werden wir analysieren, was gut und was schlecht war und wie wir besser werden."
Mit Jürgen Klinsmann, Alexander Nouri, Bruno Labbadia und Pál Dárdai hatte Tousart in seiner kurzen Zeit bei der Hertha bereits einige Trainer. "Die Anfänge waren für mich kompliziert", kommentierte der 24-Jährige die vielen personellen Wechsel: "Aber seit Pál Dárdai Trainer ist, komme ich besser zur Geltung und fühle mich besser aufgehoben. Die Mannschaft ist unter ihm viel stabiler geworden."
Tousart will mit Hertha BSC international spielen
Allerdings müht sich der Hauptstadtklub auch unter dem 45-Jährigen. Aktuell rangiert Hertha in der Bundesliga auf dem 13. Platz. Dabei hatte Investor Lars Windhorst nach seinem Einstieg gesagt, dass Hertha "ein Klub wie Paris" werden könnte.
"Als ich unterschrieben habe, wusste ich, wo Hertha in der Tabelle steht. Mir war klar, dass es nicht innerhalb von ein oder zwei Jahren in die Champions League geht. Mein Vergleich mit PSG bezog sich auf die Hauptstadt als Standortfaktor", sagte Tousart zum Berliner Weg.
Dennoch steht für den Mittelfeldmann fest: "Hertha muss als Hauptstadtklub mittelfristig das Ziel haben, international zu spielen."





























