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DOSB im Rechtsstreit mit Ex-Vorstandsmitglied Fehres

Karin Fehres wehrt sich gegen die Vorwürfe
Karin Fehres wehrt sich gegen die Vorwürfe
Foto: © imago sportfotodienst
10. November 2021, 14:12

Dem früheren Vorstandsmitglied Karin Fehres ist vom Deutschen Olympischen Sportbund eine Strafanzeige und Zivilklage angedroht worden.

Wie die Expertin für Sportentwicklung in einem vom Dienstag datierten Brief publik machte, wird ihr von Präsident Alfons Hörmann, der Vorstandschefin Veronika Rücker und Finanz-Vorstand Thomas Arnold unterstellt, Urheberin des anonymen Briefes vom 6. Mai gewesen zu sein. Darin ist der Vorwurf einer "Kultur der Angst" in der DOSB-Zentrale erhoben worden.

Fehres ist demnach am 13. Oktober durch eine Berliner Anwaltskanzlei angeboten worden, dass auf eine Strafanzeige verzichtet würde, wenn sie sich zur Autorenschaft des anonymen Briefes bekennen und mit "unserer Mandantenschaft" gemeinsam an einer Erklärung für Presse und Medien mitwirken würde.

Fehres: "Unterstellungen sind absurd und haltlos"

"Die Unterstellungen sind absurd und haltlos", schreibt Fehres in ihrem Brief an die DOSB-Führung und die Sprecher der Verbandsgruppen. "Ich weise sie nachdrücklich und mit aller Entschiedenheit zurück und stelle unmissverständlich klar: Ich habe die anonyme Mail vom 6. Mai 2021 nicht verfasst und habe in keinster Form daran mitgewirkt." Der DOSB hatte sich im November 2020 unerwartet von der 62 Jahre alten Sportfunktionärin getrennt.

Ingo Weiss, Sprecher der Spitzenverbände, bestätigte, den Brief von Fehres erhalten zu haben. "Ich bin verwundert über diesen Vorgang", sagte er. DOSB-Präsident Hörmann hat auf "dpa"-Anfrage bisher keine Stellungnahme dazu abgegeben. Der 61-jährige hatte in Folge des anonymen Briefes seinen Rückzug aus dem Amt angekündigt.