Die Zeit von Hansi Flick als Cheftrainer des FC Bayern ist längst vorbei, seit August arbeitet er als Bundestrainer mit der deutschen Nationalmannschaft. Die Hintergründe zu Flicks Abschied aus München beschäftigen aber auch Monate danach. Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hat in der neuen Bayern-Doku "Behind the Legend" Details durchblicken lassen.
Am 2. November ist die Amazon-Serie "FC Bayern - Behind the Legend" zu sehen. Bei der Premiere am Montag wurden die ersten zwei Folgen gezeigt. Eine Szene, in der Oliver Kahn zu Wort kam und im "Bild"-Podcast wiedergegeben wurde, lässt dabei tief blicken.
"Wir haben natürlich schon auch schwierige Situationen gehabt im Laufe der Saison, auch das Thema mit Hansi Flick. Das ist ein sehr, sehr sensibles Thema. Damit muss man sich tagtäglich beschäftigen. Da kann es schon einmal nerven, wenn Freund Nepomuk (Fischer, Kameramann der Bayern-Doku, Anm. d. Red.) mit der Kamera vor der Tür steht und fragt: 'Kann ich das jetzt mal mitfilmen?' Da ging es dann schonmal heftig zur Sache."
Szene in der Bayern-Doku verdeutlicht Streit beim FC Bayern
Der zweite Protagonist war Hasan Salihamidzic. Der andauernde Streit zwischen dem Sportvorstand und Hansi Flick sorgte letztlich wohl auch dafür, dass der Triple-Trainer seinen Vertrag beim FC Bayern vorzeitig auflöste. Eigentlich sollte Flick mindestens bis 2023 Trainer bleiben.
Auch eine weitere Szene in der Bayern-Doku zeigt das angespannte Verhältnis zwischen Salihamidzic und Flick während der Saison 2020/21. Als der Sportvorstand einmal in der Spielerkabine auftauchte, wurde er von Flick ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies ausschließlich sein Gebiet sei. "Brazzo" verdrückte sich anschließend in die hinterste Ecke der Kabine, sein Gesichtsausdruck machte seine Unzufriedenheit mehr als deutlich, heißt es im "Bild"-Podcast.
Immer wieder hatte es zwischen den beiden Führungspersönlichkeiten Unstimmigkeiten über die Aufteilung der Kompetenzen beim FC Bayern gegeben. Hansi Flick hatte gar öffentlich die Kadergröße und Kaderqualität moniert, Hasan Salihamidzic wies die Kritik anschließend ausdrücklich zurück.
































