Max Verstappen und Lewis Hamilton elektrisieren die Formel-1-Fans in dieser Saison mit einem dramatischen Titelkampf. Am kommenden Wochenende geht es im Autódromo Hermanos Rodríguez, einer der stimmungsvollsten Rennstrecken im gesamten Jahr, um die nächsten WM-Zähler.
Durch den jüngsten Sieg am letzten Sonntag in Austin hat sich WM-Leader Max Verstappen endgültig in die Favoritenrolle gebracht, führt in der Fahrerwertung jetzt mit zwölf Punkten Vorsprung vor Rekordweltmeister Lewis Hamilton.
Zum ersten Mal seit Sebastian Vettel im Jahr 2013 siegte wieder ein Red-Bull-Fahrer in den USA auf einer Strecke, die in den letzten Jahren fast ausnahmslos in Mercedes-Hand war.
Ein extrem wichtiger Schritt in Richtung erster WM-Titel für Max Verstappen, auch in psychologischer Hinsicht. Dieser Ansicht ist auch Ex-GP2-Meister und -Formel-1-Fahrer Jolyon Palmer.
"Hamilton und Mercedes haben alles hineingeworfen was sie haben, aber Max hat seine Nerven in allen kritischen Phasen im Griff gehabt und eine Reife und mentale Stärke gezeigt, die ihn mit Sicherheit zum Champion machen wird. Entweder in diesem Jahr oder in der Zukunft", meinte Palmer in seiner Formel-1-Kolumne auf der offiziellen F1-Website.
Nicht nur die Performance des Niederländers am Rennsonntag hob der 35-malige Grand-Prix-Starter dabei hervor. Schon die Leistung am Samstag im Qualifying, als Verstappen unter größtem Druck eine überragende Runde zur Pole Position in den Asphalt brannte, beeindruckte den Briten enorm.
Für die verbleibenden fünf Rennwochenenden dieser Formel-1-Saison in Mexiko, Brasilien, Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi werden nicht nur die individuellen Leistungen der beiden Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton, sondern auch die der gesamten Teams eine entscheidende Rolle spielen.
Austin-Rennen als Champion-Drive für Verstappen?
Palmer sieht dabei den österreichisch-britischen Rennstall Red Bull in diesem Jahr ebenfalls bereit, sich den ersten Fahrertitel seit 2013 zu holen: "Das gesamte Team, einschließlich des Teamkollegen, ziehen alle an einem Strang", so der einstige Renault-Pilot. Verstappen habe zudem die Fähigkeit und die Ruhe, selbst in größten Stresssituationen die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Palmer ist sich nach der fehlerfreien und herausragenden Austin-Performance sicher, dass der USA-Grand-Prix ein Schlüsselmoment auf dem Weg zum ersten Weltmeistertitel für den 24-Jährigen sein könnte: "Sollte er den Titel in diesem Jahr holen, könnte das Austin-Rennen wohl als Champion-Drive bewertet werden."


