Bereits seit Anfang Mai muss Borussia Dortmund wegen einer schweren Knieverletzung ohne Mateu Morey auskommen. Wann er dem BVB wieder zur Verfügung steht, weiß der spanische Außenverteidiger selbst nicht.
"Ich kann heute nicht seriös voraussagen, wann ich wieder auf dem Platz stehen werde. Aber dass ich zurückkomme, da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Ich weiß nicht, ob ich in sechs, acht oder zehn Monaten so weit bin. Es macht auch keinen Sinn, so weit zu denken", sagte Morey dem BVB-Mitgliedermagazin "Borussia".
Er setzte sich "nur kurzfristige Ziele" und wolle "lieber mit kleinen Schritten nachhaltig vorangehen, als zu große Schritte zu machen und dabei zu stolpern", ergänzte der 21-Jährige.
Den Totalschaden in seinem rechten Knie zog sich der 21-Jährige im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Holstein Kiel zu. "Mein Job ist es, den Ball zu jagen, wenn er in der Nähe ist. Den Gegner zu stoppen, wenn er angreift. Das habe ich auch in dieser Szene getan, und dass ich mich dabei verletzt habe, gehört zum Berufsrisiko. Ich würde denselben Sprint immer wieder anziehen", blickte Morey auf den folgenreichen Moment zurück. "In Spanien sagen wir: 'Todo pasa por algo'. Die Dinge passieren so, wie sie passieren sollen, und du lernst immer dazu."
BVB: "Bewusste Auseinandersetzung" hat Mateu Morey geholfen
Zwei OPs musste er seitdem über sich ergehen lassen. Ein Video der Szene, in der er sich die Verletzung zuzog, schaute er sich dennoch sogar bereits im Krankenhaus mehrfach an, berichtete der BVB-Profi. "Mein Kopf hat mir gesagt: Der Realität musst du dich stellen. Das sah nicht schön aus, aber das ist bei so ziemlich allen Verletzungen der Fall. Mir hat die bewusste Auseinandersetzung damit geholfen."
Aktuell arbeitet Morey laut eigener Aussage intensiv daran, "endlich" ohne Unterstützung einer Orthese laufen zu können. "Ich bin mir verdammt sicher, bald wieder einen Sieg einfahren zu können", sagte er optimistisch.
