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Zu viele Transfer-Flops beim FC Bayern

Salihamidzics gescheiterte Suche nach dem neuen Davies

Omar Richards und Hasan Salihamidzic bei der offiziellen Präsentation beim FC Bayern
Omar Richards und Hasan Salihamidzic bei der offiziellen Präsentation beim FC Bayern
Foto: © FC Bayern Muenchen/Marco Donato/ via www.imago-ima
22. September 2021, 07:45
sport.de
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In der ersten Reihe tummeln sich beim FC Bayern absolute Weltstars, dahinter ist der Qualitätsabfall jedoch frappierend. Das liegt auch an Hasan Salihamidzics immer verzweifelter wirkenden Suche nach Überraschungen. Verrennt sich der Sportvorstand auf der Jagd nach dem neuen Alphonso Davies?

Als der FC Bayern Ende Mai bestätigte, was die Spatzen zuvor längst von den Dächern gepfiffen hatten, träumten viele Fans der Münchner von einem echten Coup.

"Omar Richards ist ein technisch feiner Spieler für die linke Defensive. Er findet gute Lösungen im Spiel nach vorne, er ist sehr aufmerksam und wir trauen ihm zu, eine gute Rolle für unsere Mannschaft zu spielen", wurde Hasan Salihamidzic in der offiziellen Mitteilung des Rekordmeisters zum Transfers des jungen Engländers zitiert.

Exakt zwei Mal stand Richards seither für den FC Bayern in Pflichtspielen auf dem Rasen. Zu wenig Zeit für eine seriöse Beurteilung des Linksverteidigers? Weit gefehlt: Laut "kicker" steht der 23-Jährige bei Trainer Julian Nagelsmann schon jetzt auf dem Abstellgleis.


Mehr dazu: FC Bayern eine Nummer zu groß für Omar Richards?


Geringes Risiko bei Omar Richards

Freilich war das Risiko bei Richards gering: Der ehemalige U21-Nationalspieler Englands kam ablösefrei vom Zweitligisten FC Reading, auch sein Gehalt dürfte für Münchner Verhältnisse überschaubar sein.

Dennoch war und ist die Akquirierung eines international unerfahrenen Abwehrspielers, der auf der Insel in 104 Profi-Spielen nicht eine einzige Vorlage gegeben hat, für fünf (!) Jahre wahrlich kein Ruhmesblatt für Salihamidzic.

Schon in den Vorjahren hatte der Bosnier gehofft, den Kader mit vergleichsweise günstigen Neuzugängen wie Marc Roca (neun Millionen Euro) und Michaël Cuisance (acht Millionen Euro) vor allem in der Breite zu verstärken. Heute wirken die Deals wie stumpfe Geldverbrennung.

FC Bayern: Hat Salihamidzic sein Näschen für Überraschungen verloren?

Beim Blick auf die vergangenen Transferperioden wird deutlich, dass Salihamidzic vor allem bei Spielern für die zweite Reihe häufig daneben lag.

Während teure Verpflichtungen wie Leroy Sané, Lucas Hernández oder jüngst Dayot Upamecano nachweisen konnten, trotz Formschwankungen auf Top-Niveau zu funktionieren, fielen die Back-Up-Lösungen regelmäßig ab.

So bleiben für vermeintliche Herausforderer wie Richards, Roca, Cuisance oder Bouna Sarr (der im Gegensatz zu den drei Erstgenannten bereits auf die 30 zugeht) zumeist nur Einsätze in den Schlussminuten, wenn der FC Bayern ein Spiel in der Regel längst entschieden hat, oder in klassischen Rotationspartien (z.B. DFB-Pokal-Duelle gegen unterklassige Gegner oder die letzten Champions-League-Gruppenspiele).

Freilich kann sich der deutsche Branchenprimus leisten, bei Transfers unterhalb der 20 Millionen Euro auch mal ins falsche Regal gegriffen zu haben. Zugleich entsteht jedoch der Eindruck, dass Salihamidzic sein Näschen für Überraschungen wie einst Alphonso Davies verloren hat.

Der Kanadier gilt beim FC Bayern als Inbegriff des Sensations-Aufsteigers, kaum einer hatte dem mittlerweile 20-Jährigen zugetraut, nach dem Abschied aus seiner Heimat derart schnell an die Tür zur Weltklasse zu klopfen.

Für den Davies-Deal hat Salihamidzic - zu Recht - Lob und Anerkennung erhalten. Der einst für zehn Millionen Euro geholte Linksfuß ist heute locker das Achtfache wert. Problem: Weitere No-Name-Volltreffer blieben seither aus.

Kaum Platz für Nachwuchstalente des FC Bayern

Nun steht Bayern-Coach Nagelsmann vor der undankbaren Aufgabe, mehrere Profis bei Laune zu halten, die den hohen Ansprüchen des Vereins offenkundig nicht gerecht werden.

Schon allein aus Marktwertgründen können die Chancenlosen allerdings nicht aussortiert werden, wodurch Talenten aus dem eigenen Nachwuchs wiederum die Möglichkeit verwehrt bleibt, sich im Training für eine Beförderung zu empfehlen.

Immerhin hat Shootingstar Josip Stanisic zuletzt bewiesen, dass es nicht unmöglich ist, einen Platz im Kader des Rekordmeisters zu ergattern.

Salihamidzic wäre gut beraten, in den kommenden Transferperioden vermehrt in den eigenen Reihen nach Back-Ups zu suchen. Oder sich im Zweifel an einem höheren Regal zu bedienen.

Auf der Suche nach Geheimtipps hat der Sportvorstand viel probiert, doch nur wenig hat funktioniert. Ein neuer Davies ist noch nicht in Sicht.

Heiko Lütkehus

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