Nach fünf Jahren an der Seite von Serien-Weltmeister Lewis Hamilton verlässt Valtteri Bottas Mercedes am Saisonende. Er übernimmt bei Alfa Romeo das Cockpit seines Landsmannes Kimi Räikkönen und räumt wiederum seinen Platz im Silberpfeil für Youngster George Russell - so zumindest pfeifen es die Spatzen lautstark von den Dächern des Fahrerlagers der Formel 1. Bei Mercedes-Platzhirsch Hamilton soll der muntere Platztausch derweil nicht unbedingt für gute Stimmung sorgen.
Hamilton soll darauf gehofft haben, dass Mercedes seine Partnerschaft mit Bottas ausbaut und von der Entscheidung nun enttäuscht sein. Das berichtet die "Daily Mail".
Mercedes-Boss Toto Wolff dürfte seine Meinung aber kaum noch ändern. Mit dem 23-jährigen Überflieger George Russell stellt man in Woking nicht zuletzt die Weichen für die Zukunft. Zumal Hamilton mit seinen 36 Lenzen durchaus zum alten Eisen der Motorsport-Königsklasse gehört.
"Toto hat entschieden, George zu holen. Lewis wurde das mitgeteilt und war nicht glücklich", zitiert die "Daily Mail" eine nicht näher benannte Insider-Quelle. Hamilton habe sich einen Bottas-Verbleib gewünscht, da dieser "nicht schnell genug ist, um auf der Strecke zum Problem für ihn zu werden". "Man könnte sagen, Lewis Hoffnungen sind wie ein Bleiballon gesunken"
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In der Vergangenheit hat Hamilton mehrfach betont, dass Bottas für ihn der perfekte Teamkollege ist. "Valtteri ist der beste Teamkollege, den ich jemals hatte. Nicht nur wegen seiner Leistungen, auch aufgrund seiner Moral und der Art und Weise wie wir zusammen arbeiten", pries der Engländer den Finnen noch im Juli.
Mit Russell dürfte nun eine vollkommen neue Herausforderung auf Hamilton zukommen. Der Youngster hat nicht nur bewiesen, dass er sehr schnell ist, sondern erfreut sich bei den britischen F1-Fans auch großer Beliebtheit.


