Der Wechsel-Poker um Alexander Schwolow war einer der Tiefpunkte des FC Schalke 04 im Transfersommer 2020. Lange Zeit sah es danach aus, als würde sich der damalige Freiburg-Keeper für einen Transfer zu den Königsblauen entscheiden, doch dann schloss sich Schwolow lieber Hertha BSC an. Eine Entscheidung, die der Torwart im Nachhinein nicht bereut haben dürfte.
Hätte, wäre, wenn ... Beinahe wäre Alexander Schwolow vor gut einem Jahr bei Schalke 04 gelandet und wäre dann wohl mit den Knappen in die 2. Bundesliga abgestiegen. Doch der heute 29-Jährige konnte sich im Verhandlungsendspurt mit den klammen Königsblauen auf finanzieller Ebene nicht einigen und wurde kurz darauf als Neuzugang bei Hertha BSC vorgestellt.
Nachdem sich der Hauptstadtklub in der letzten Saison auf der Zielgeraden rettete, dürfte Schwolow äußert erleichtert gewesen sein. Von der "Sport Bild" gefragt, ob ein Wechsel zu Schalke rückblickend schlimmer gewesen wäre, sagte er: "Ich bin sehr froh, bei Hertha zu sein."
SC Freiburg könnte Vorbild für Hertha BSC sein
Zudem sei er "auch weiterhin davon überzeugt, dass wir unsere Ziele erreichen können". Viel konkreter werden wollte Schwolow nicht, betonte jedoch: "Wir hätten eine gute Saison gespielt, wenn wir den Fans wieder Spaß machen. Jetzt Tabellenplätze zu nennen wäre nicht richtig und zu früh."
Vorbild für die Berliner könnte ausgerechnet Schwolows Ex-Klub sein. "Freiburg ist generell ein Vorbild für Konstanz. Man muss sich nur anschauen, wie lange das Trainerteam und auch viele Spieler da sind", erklärte Schwolow, der seit 2008 in der Jugend des SC ausgebildet wurde und - abgesehen von einem Leihjahr in Bielefeld - bis 2020 bei den Breisgauern unter Vertrag stand.
"Wenn man jedes Jahr – oder alle paar Monate – etwas anderes kennenlernen muss, wird es nicht klappen. Ein Fundament muss immer da sein", setzte Schwolow hinzu.
