Bislang hieß es, der FC Bayern sei vor der Verpflichtung weiterer Neuzugänge unbedingt auf eigene Transfer-Einnahmen angewiesen. Dieses Vorhaben lässt sich einem aktuellen Medienbericht zufolge jedoch womöglich nicht in die Tat umsetzen. Muss der deutsche Rekordmeister umplanen?
42,5 Millionen Euro investierte der FC Bayern in diesem Sommer bislang in neue Spieler. Das gesamte Geld floss in den Transfer von Dayot Upamecano, den die Münchner von RB Leipzig loseisten. Hinzu kamen angeblich rund 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse für den neuen Cheftrainer Julian Nagelsmann.
In Zeiten Corona-bedingter Einnahme-Einbußen in dreistelliger Millionenhöhe bringen diese Beträge den FC Bayern bereits an die Grenze seiner finanziellen Belastbarkeit. Große Sprünge auf dem Transfermarkt sind dementsprechend eigentlich nicht mehr drin.
FC Bayern: Probleme auf zwei Positionen
Nach einer holprigen Vorbereitung und dem nicht gänzlich zufriedenstellenden Bundesligastart scheint sich an der Säbener Straße trotz des Supercup-Triumphs gegen den BVB jedoch langsam aber sicher die Erkenntnis durchzusetzen, dass eine weitere Verbreiterung des Kaders trotz dieser Widrigkeiten unumgänglich ist.
Insbesondere im zentralen Mittelfeld sowie in der Außenverteidigung drückt der Schuh. Hier hat Nagelsmann kaum adäquate Alternativen, um Ausfälle abzufangen oder während der langen Saison ohne großen Qualitätsverlust zu rotieren.
FC Bayern "zum Handeln gezwungen"
Von seinem Credo, erst Spieler zu verkaufen, um mit diesen Einnahmen dann wiederum eigene Transfer-Bemühungen anzugehen, könnte der FC Bayern vor diesem Hintergrund nun abrücken.
Um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, sei der Bundesliga-Branchenprimus "zum Handeln gezwungen", schreibt der "kicker" - und das, obwohl für Spieler wie Corentin Tolisso, Niklas Süle und Bouna Sarr, die dem Fachmagazin zufolge weiter Verkaufskandidaten sind, aktuell keine konkreten Offerten in Sicht sind.
Am konkretesten sind in München derzeit die Gerüchte um Marcel Sabitzer, der ins Beuteschema passen würde und als dritter RB-Protagonist in diesem Sommer von Leipzig an die Isar wechseln könnte. Rund 20 Millionen Euro Ablöse standen zuletzt für den österreichischen Mittelfeldspieler im Raum.




























