Formel-1-Rookie Mick Schumacher weiß offenbar immer noch nicht, in welchem Cockpit er in der Saison 2022 sitzen wird. Haas-Boss Günther Steiner hatte sich vor wenigen Wochen schon weit aus dem Fenster gelehnt und eine weitere Zusammenarbeit angekündigt. Doch jetzt ruderte der Südtiroler plötzlich zurück.
Zwar gab Günther Steiner schon vor rund einem Monat zu, dass die Verhandlungen zwischen Haas, Ferrari und Schumacher etwas "komplizierter" sind, an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Deutschen ließ der Teamchef aber keine Zweifel. "Mick traut sich noch nicht zu sagen, dass es unterschrieben ist. Aber es gibt eine Vereinbarung", sagte der Teamchef am Rande des Silverstone-Wochenendes.
Jetzt, rund vier Wochen später, hört sich die Sache schon wieder ganz anders an. Steiner ruderte von seinen Aussagen zurück und musste in seiner Kolumne für das Portal "The Race" eingestehen, dass ein Verbleib von Mick Schumacher bei Haas keinesfalls sicher ist. Zumindest nicht so sicher, wie er es in Silverstone kommunizierte.
Wechselt Mick Schumacher zu Alfa Romeo?
"Ich bin so zuversichtlich wie ich sein kann, dass Mick nächstes Jahr bei uns sein wird. Mick steht bei Ferrari unter Vertrag und wir werden einen Ferrari-Fahrer haben. Wenn es nicht Mick wird, ok, sie haben auch ein paar andere Gute", öffnete der Südtiroler überraschend die Tür für einen Schumacher-Abgang.
Immerhin sei er sich immer noch "ziemlich sicher", dass der Deutsche bleiben wird: "Und das wäre auch ideal." Besagte Vereinbarung mit Schumacher, von der er noch in Silverstone sprach, erwähnte Steiner in der Kolumne aber nicht.
Ob der Idealfall für Haas eintritt und der 22-Jährige bleibt, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Sollte Schumacher das Team verlassen, wird er wohl bei Alfa Romeo unterkommen. Gerüchte über einen Wechsel zu den Schweizern halten sich seit Wochen hartnäckig. Bei Alfa könnten nach der Saison beide Cockpits frei werden.