Nach einem katastrophalen Saisonstart läuft es für Sebastian Vettel seit einigen Monaten wieder deutlich besser. Vor allem im Vergleich zu seinem letzten Ferrari-Jahr wirkt der Heppenheimer phasenweise wie ausgewechselt. Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer weiß, woran das liegt.
Viel mehr als ein sportliches Häufchen Elend war Sebastian Vettel nicht, als er seine Zelte bei Ferrari Ende der letzten Saison abbrach und zu Aston Martin wechselte. Die letzte Saison in den Farben der Scuderia hatte beim Heppenheimer Spuren hinterlassen und das Image des vierfachen Weltmeisters schwer angekratzt. Doch das ist längst vergessen.
Bei Aston Martin läuft es für den 34-Jährigen wieder deutlich besser. Seinen ramponierten Ruf baute er vor allem nach seinen überragenden Auftritten in Monaco, Baku und Budapest wieder auf. Was ist das Erfolgsgeheimnis? Wieso läuft es beim Heppenheimer plötzlich wieder? "Er fühlt sich einfach wohler im Team. Und er fühlt sich in seiner eigenen Haut wohler", sagte Teamchef Otmar Szafnauer gegenüber "GPFans".
Szafnauer: Deswegen wechselte Vettel zu Aston Martin
Schon vor seinem Wechsel zu Aston Martin sei Vettel auf ihn zugekommen und habe das Gespräche gesucht, verriet Szafnauer: "Er sagte: 'Ich möchte hier hinkommen, weil ich das Rennfahren wieder genießen möchte.' Das war sein Antrieb. Und wenn man ihn jetzt fragt, was ich oft mache, dann sagt er, dass er wieder Spaß am Rennfahren hat."
Einige wenige Ausnahmen gab es aber natürlich auch in dieser Saison. So zum Beispiel in Silverstone, als sich Vettel sämtlicher Top-Ten-Chancen durch einen leichten Fahrfehler beraubte.
"Da hat er nicht so viel Spaß gehabt. Für den Fehler hat er sich auch selbst ein bisschen fertiggemacht. Er hat gesagt, dieser Fehler hätte ihm nicht passieren dürfen", erklärte der Aston-Martin-Teamchef, der den Heppenheimer für besagten Fehler aber auch in Schutz nahm und meinte: "So etwas passiert den Besten."


