Auch am Tag nach der offiziellen Trennung zwischen Lionel Messi und dem FC Barcelona steht die Fußballwelt noch unter Schock. Wie konnte es so weit kommen? Und was genau passierte am Donnerstag in der katalanischen Metropole?
Nun ist es also doch passiert: Superstar Lionel Messi muss seinen FC Barcelona nach 21 Jahren verlassen. Noch am Abend pilgerten zahlreiche Fans der Katalanen zum Stadion, um ihrem Ärger Luft zu machen. Auch außerhalb Barcelonas reagierten die Anhänger überrascht, enttäuscht und entsetzt. Diese Entwicklung konnte kaum jemand vorhersehen. Selbst Messi nicht.
Die spanischen Zeitungen schildern am Morgen danach, was sich genau an diesem folgenschweren Donnerstag in den Gesprächen zwischen Klub- und Spielerseite abspielte - und wie Lionel Messi die Entscheidung des Klubs aufnahm.
Der "Sport" zufolge hat der Entschluss des Vereins den Argentinier auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Messi sei voll und ganz überzeugt gewesen, dass er seine Karriere bei Barca fortsetzen und letztlich auch beenden würde, schreibt das Blatt. Der Argentinier habe fest damit gerechnet, dass er am Freitag ins Training einsteigen und seine neuen und alten Teamkollegen nach seinem Urlaub begrüßen würde.
Sowohl Messi als auch sein Vater, der gleichzeitig als Berater fungiert und am Donnerstag extra nach Barcelona reiste, sind laut "Sport" davon ausgegangen, dass es bei dem Treffen mit den Klub-Bossen nur noch darum gehen würde, wann und wie die Vertragsverlängerung der Öffentlichkeit kommuniziert werden würde.
Als dann aber plötzlich Präsident Laporta bei dem Meeting auftauchte, sei Messi Senior überrascht gewesen. Der Klubchef war es dann auch, der Messis Vater die Nachricht von der Trennung überbrachte. Auch die argentinische Zeitung "Olé" berichtet über die Vorkommnisse.
Messi kam Barcelona noch mal entgegen
Brisant: Nachdem Laporta der Messi-Seite die Situation schilderte, soll das Lager des Argentiniers sogar angeboten haben, auf noch mehr Gehalt zu verzichten. Und das, obwohl "La Pulga" dem Klub schon in den Verhandlungen zuvor entgegenkam und deutliche Abstriche machte.
Die Messi-Familie habe Laporta Zeit gegeben, über dieses Angebot nachzudenken. Doch der Präsident lehnte ab und erklärte die Verhandlungen für gescheitert.
Messi soll über den Abbruch der Verhandlungen geschockt gewesen sein und wollte sich deswegen auch am Abend noch nicht offiziell äußern. Der Superstar wolle die Nachricht erst einmal verdauen, hieß es. Verhandlungen mit anderen Klubs hat der 34-Jährige angeblich noch nicht geführt. Klar sei aber, dass er seine Karriere auf höchstem Level fortsetzen wolle.
































