Mick Schumacher steht an diesem Wochenende vor dem elften Formel-1-Rennen seiner Karriere, wenn am Sonntag (15:00 Uhr) der Große Preis von Ungarn gestartet wird. Der F1-Rookie will sich endlich weiter verbessern, wenngleich die Vorzeichen in seinem unterlegenen Haas-Boliden nicht gerade optimal stehen.
Der 22-Jährige kehrt mit großer Vorfreude auf den Hungaroring, der aufgrund seiner wenigen Geradeaus-Passagen und hügeligen Streckenführung als anspruchsvoll gilt. Überholen gestaltet sich auf dem knapp 4,4 Kilometer langen Rundkurs als traditionell schwierig. Schumacher hat die Strecke aber in bester Erinnerung, holte er sich doch hier vor zwei Jahren seinen ersten Sieg in der Formel 2.
"Die Strecke hat mir immer sehr gut gefallen. Ich habe hier tolle Erfahrungen gemacht, es ist eine Strecke, auf die ich mich immer freue", meinte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher im Gespräch auf der Haas-Homepage.
In Budapest ist das Qualifying seit jeher von besonders großer Bedeutung, aufgrund der Schwierigkeiten beim Überholen im Rennen. Der deutsche Youngster will daher alles daran setzen, im Haas an dem ein oder anderen Konkurrenten im Williams oder Alfa Romeo am Samstag vorbeiziehen zu können.
"Das Ziel sollte wie immer sein, unser Bestes zu geben und eine gute Runde zu fahren. Es wäre toll, ins Q2 zu kommen. Ich denke, das sollte unser Ziel sein."
Schumacher will nach der Sommerpause "wieder so richtig angreifen"
Nach dem Ungarn-Rennen verabschiedet sich der Formel-1-Zirkus für mehr als drei Wochen in die Sommerpause, ehe es mit dem Triple-Header von Spa, Zandvoort und Monza im August und September wieder so richtig heiß wird.
"Es ist für alle Beteiligten gut, dass wir zwei Wochen mal komplett frei haben, um einfach nur zu entspannen und eine Auszeit zu haben. Ich werde das auf jeden Fall machen, um am Ende der Sommerpause noch stärker zurückzukommen und wieder so richtig angreifen zu können", hat sich Schumacher auch für die zweite Jahreshälfte in der Formel 1 schon einiges vorgenommen.
Der zweite deutsche Stammfahrer neben Sebastian Vettel überzeugte in seinen ersten zehn Rennen schon mit starken Leistungen, konnte aber aufgrund der Unterlegenheit seines Haas noch keine starken Resultate einfahren. Mehr als Platz 13 in Aserbaidschan, der durch viele Ausfälle der Konkurrenz begünstigt wurde, sprang bislang nicht für Schumacher heraus.