Im Oktober 2019 unterschrieben der FC Schalke 04 und Domenico Tedesco einen Auflösungsvertrag. Der Ex-Trainer kassiert rund zwei Jahre danach immer noch Abfindung – und das nicht zu knapp.
Als sich Domenico Tedesco im Oktober 2019 dazu entschied, seinen damals noch gültigen Vertrag mit dem FC Schalke 04 aufzulösen, weil er den Job bei Spartak Moskau annehmen wollte, war man eigentlich davon ausgegangen, dass die Knappen keine Zahlungen mehr an Tedesco abführen müssen. Dem ist aber offenbar nicht so.
Wie die "Sport Bild" in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, stehen dem ehemaligen Schalker Trainer vom Zeitpunkt der Vertragsauflösung bis Mitte Mai 2022 Abfindungszahlungen in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro zu. Das geht aus dem Vertrag hervor, der dem Blatt vorliegt.
Zwei Jahre nach der Trennung und der damit einhergehenden Unterzeichnung eines Auflösungsvertrags steht Tedesco somit zumindest indirekt noch immer auf der Schalker Gehaltsliste.
Zur Abfindung heißt es in dem sechsseitigen Dokument: "Schalke zahlt eine garantierte Abfindung in Höhe von 1,5 Millionen Euro brutto, zahlbar in drei gleichen Raten zu je 500.000 Euro brutto zum 05.01.2020, zum 05.07.2020 und zum 05.07.2021."
Im Vertrag steht außerdem, dass Tedesco, sollte er am 01.07.2021 keinen Trainerjob bei einem anderen Verein inne haben, neben der garantierten Abfindung einen weiteren Betrag in Höhe von 500.000 Euro brutto vom FC Schalke kassiert. Diese halbe Million Euro muss spätestens bis zum 15. Juli bezahlt werden.
FC Schalke 04 zahlt bis zu 2,5 Mio. Euro an Domenico Tedesco
Tedesco entschied sich nach etwas weniger als zwei Jahren dazu, seinen Dienst in Moskau zu quittieren und zu seiner Familie nach Deutschland zurückzukehren. Sollte Tedesco am 1. Mai 2022 immer noch ohne Festanstellung im Fußballbusiness sein, werden nach "Sport Bild"-Angaben erneut 500.000 Euro fällig.
Am Ende sind es bis zu 2,5 Millionen Euro, die den finanziell schwer angeschlagenen Schalkern durchaus aufs Gemüt drücken könnten. Kleiner Trost für die Königsblauen: Hätte Tedesco seinen Dreijahresvertrag 2019 ausgesessen, hätte Schalke noch fünf Millionen mehr an ihn zahlen müssen.