Mit dem Wechsel von Jadon Sancho zu Manchester United ist der erste Blockbusterdeal des Sommers über die Bühne gebracht worden. Die Vorfreude auf den BVB-Shootingstar im Umfeld des englischen Rekordmeisters ist riesig, aber nicht bei allen. Ex-Spieler Paul Parker äußert sich kritisch zum Sancho-Transfer.
Paul Parker ist der Meinung, dass sich Manchester United statt in der Offensive mit Jadon Sancho lieber einen Spieler für die Defensive hätte anschaffen sollen. Parker, der von 1991 bis 1996 für die Red Devils spielte, nennt Declan Rice als seine Wunschoption für den United-Defensivverbund.
"In diesem Fall geht es um einen jungen Spieler - und wenn man das Geld, das für Sancho ausgegeben wurde, für ihn ausgegeben hätte, hätte United jemanden bekommen, der sich in der Premier League bewährt hat", bekrittelte Parker im Gespräch mit dem britischen "Express". "Jeder spricht über ihn und weiß über ihn Bescheid."
Rice ist sowohl bei seinem Stammklub West Ham United als auch bei der englischen Nationalmannschaft unumstrittener Stammspieler. Mit den Three Lions qualifizierte sich der 22 Jahre alte Sechser am Mittwochabend dank des 2:1 n. V. über Dänemark erstmals in der Geschichte für ein Europameisterschaftsfinale.
Parker macht jedenfalls deutlich, dass er weniger angetan vom Sancho-Transfer als der Rest im United-Kosmos ist. Rice würde er vor allen Dingen holen, weil dieser defensiv stark ist und auch in der Vorwärtsbewegung Akzente setzt. "United hat diesen Spieler nicht, wenn sie also auf den Markt gehen wollen, müssen sie sich Declan Rice ansehen", betonte Parker.
BVB-Star Jadon Sancho blockiert wohl weitere Transfers
Der heute 57-jährige Ex-Fußballer wird sich aber wohl damit abfinden müssen, Rice zumindest in der kommenden Saison nicht im United-Trikot bestaunen zu können. In der Gerüchtebörse wurden die Red Devils zwar mit Rice in Verbindung gebracht. West Ham soll allerdings rund 100 Millionen Euro Ablöse aufrufen, die United nach dem 85-Millionen-Transfer von Sancho mit Sicherheit nicht stemmen kann.
