Florian Flick war in der vergangenen Saison ein Teil der jungen Wilden, die sich ihre ersten Meriten im Profifußball verdienten. Der Nachwuchsmann des FC Schalke 04 hat Blut geleckt und will nun mehr. Dafür nimmt er sogar eine Umschulung in Kauf.
Vor etwa anderthalb Monaten gab der FC Schalke 04 einen Kader-Doppelschlag bekannt. In derselben Vereinsmitteilung wurde der Transfer von Victor Pálsson wie auch die Entscheidung, Florian Flick mit einem bis 2023 datierten Profivertrag auszustatten, kommuniziert. Pálsson und Flick sind eigentlich Konkurrenten im defensiven Mittelfeld. Doch Dimitrios Grammozis hat anderes im Sinn.
Der Schalke-Trainer verortet Flick statt auf der Sechs in der Innenverteidigung. "Er hat mir gesagt, dass er mich auf dieser Position sehen will, dass ich mich da zeigen kann", sagte der 21-Jährige gegenüber der "WAZ". Das 0:0 im Testspiel gegen Zenit St. Petersburg erlebte Flick dann tatsächlich aus Grammozis' letzter Verteidigungslinie - nach seiner Einwechslung in der 63. Minute spielte Flick im Abwehrzentrum.
"Ich habe diese Position auch in der Jugend schon gespielt. Für mich war das nichts Neues", sagte Flick und ergänzte: "In der Innenverteidigung ist man mehr in den Spielaufbau eingebunden, hat nicht den Druck, den man im Mittelfeld hat. Ich spiele beides gern, kann mich gut damit anfreunden."
Viermal in der Bundesliga - jetzt Profi beim FC Schalke 04
Ausgebildet wurde Flick, der übrigens nicht verwandt mit dem ehemaligen Trainer des FC Bayern, Hansi Flick, ist, in seiner Heimatstadt. Bei Waldhof Mannheim verbrachte er fünf Jahre, ehe es ihn im Sommer vorigen Jahres zunächst zur zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 zog. In der Endphase der Bundesliga-Saison kam Flick viermal zum Einsatz und erzielte dabei sogar einen Treffer.
Der Größenwahn bricht nach seinem Bundesliga-Debüt sowie dem ersten Profivertrag seiner noch jungen Laufbahn allerdings nicht aus. "Ich möchte mich weiterentwickeln und Spielzeit sammeln. Ich versuche mich in den Testspielen und im Training aufzudrängen", gab sich Flick herrlich bodenständig. Sein Verhältnis zu Hauptkonkurrent Pálsson sei okay: "Wir haben kein angespanntes Verhältnis. Konkurrenz gehört dazu."




























