Die Fußball-Europameisterschaft hätte für die deutsche Nationalmannschaft zum Triumphzug werden sollen, endete allerdings nach wenigen wirklich überzeugenden Auftritten bereits im Achtelfinale, wo sie England mit 0:2 unterlag. Die "Sport Bild" hat nun einige interessante Umstände auf dem Weg zum Ausscheiden aufgedeckt.
Eine wenig ruhmreiche Episode soll sich ausgerechnet um die überzeugendste Partie des DFB-Teams, dem 4:2-Sieg gegen Portugal, abgespielt haben. Das Management wollte die Spieler anschließend mit einer Sushi-Lieferung in die Kabine überraschen, legte bei diesem Vorhaben aber ein wenig respektvolles Vorgehen an den Tag.
Die "Sport Bild" enthüllt, dass die UEFA die geplante Sushi-Lieferung mit Verweis auf die "Bubble" untersagte. Zutritt zum Teambereich durften nur getestete Personen haben. Der Plan des DFB, diese Vorschrift zu umgehen, kam letztlich weniger gut an.
Eine DFB-Delegation soll bei der Münchner Polizei angefragt haben, ob diese ihre Vertreter im Stadion bitten könne, die Lieferung in Empfang zu nehmen und vor die Kabine zu stellen. Als Sushi-Lieferanten für die Fußball-Stars wollte sich die Ordnungshüter allerdings verständlicherweise nicht einspannen lassen. Stattdessen wandte man sich an das deutsche EM-Organisationskomitee und bat "darum, die DFB-Leitung einzubremsen", so "Sport Bild".
Löw fegt Kritik des Teams vom Tisch
Weit früher soll Löws System für Diskussionen im Team gesorgt haben. Bereits nach dem schwachen 1:1 im Test gegen Dänemark am 2. Juni regte sich Kritik an Löws Dreierkette. Nachdem die Medien über den Widerstand berichteten, soll sich Löw in einer Ansprache an seine Schützlinge gewandt und die Kritik vom Tisch gefegt haben. Nicht das System, sondern die Spieler seien für die durchwachsene Vorstellung verantwortlich.
Letztlich sorgte die Taktik allerdings immer wieder für Diskussionen: Joshua Kimmich äußerte sich Mitte Juni kritisch über seine Rolle als rechter Schienenspieler vor der Dreier-Abwehr, unlängst betonte Müller, dass die defensive Ausrichtung einer der Hauptgründe für das Scheitern gewesen sei.
