In der abgelaufenen Saison gehörte Julian Brandt zu den großen Enttäuschungen bei Borussia Dortmund, auch ein Wechsel schien nicht ausgeschlossen. BVB-Sportdirektor Michael Zorc nimmt den 25-Jährigen im Hinblick auf die kommende Spielzeit explizit in die Pflicht.
Die Liste der Spieler, die beim BVB im vergangenen Jahr hinter den Erwartungen zurückblieben, ist nicht gerade kurz. Bis auf den starken Endspurt mit dem Triumph im DFB-Pokal sowie der beeindruckenden Aufholjagd im Rennen um die Champions-League-Qualifikation war insgesamt viel Sand im Getriebe.
Einer, der über die gesamte Spielzeit hinweg extrem enttäuschte, ist Julian Brandt. Lediglich sieben seiner 45 Pflichtspiele 2020/2021 bestritt der 2019 für 25 Millionen Euro von Bayer Leverkusen verpflichtete Mittelfeldspieler über die volle Distanz. Vier Tore erzielte Brandt im BVB-Trikot, zwei weitere Treffer bereitete er vor - eine desaströse Bilanz, die Joachim Löw dazu bewog, den Dortmunder nicht für die EM zu berücksichtigen.
BVB: Michael Zorc erwartet "Leistungssteigerung" von Julian Brandt
Auch die Verantwortlichen der Borussia haben Brandts negative Entwicklung auf dem Schirm - und sehen den 35-maligen Nationalspieler in der Bringschuld.
Brandt sei "ein guter Typ, hat unglaubliches Potenzial", sagte Sportdirektor Michael Zorc am Rande des BVB-Trainingsauftakts am Sonntag gegenüber "Bild". "Ich erwarte von ihm allerdings eine Leistungssteigerung. Und dass er dieses Potenzial kontinuierlich abruft."
Wechsel-Veto von Marco Rose?
Gerüchte, Brandt könne den BVB in der laufenden Transferperiode verlassen und zu einem neuen Verein wechseln, zerstreute Zorc erneut.
Es ergebe "total Sinn, dass sich Julian unter dem neuen Trainer beweisen kann", so der Dortmunder Manager im Hinblick auf einen Neustart Brandts mit Hilfe des neuen Chefcoaches Marco Rose.
Dieser hatte dem Boulevard-Blatt zufolge bei der Frage nach einem mögliche Brandt-Abgang sein Veto eingelegt. Rose sehe das vertraglich noch bis 2024 an den BVB gebundene Sorgenkind als "wichtiger Bestandteil".
