Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach geht mit Adi Hütter in die neue Spielzeit. Wie der Borussen-Kader für 2021/22 aussieht, ist noch nicht klar. Manager Max Eberl hat auf der Vorstellungs-Pressekonferenz des neuen Gladbach-Trainers die Transferpläne offengelegt.
"Die Kaderplanung ist momentan sehr kompliziert", betonte Max Eberl am Freitagmittag. "Der Transfermarkt hat eigentlich noch gar nicht angefangen, weil die EM noch stattfindet."
Der bevorstehende Wechsel von Jadon Sancho von Borussia Dortmund zu Manchester United sei jedoch ein "Dominostein", der den Markt ins Rollen bringen wird, bekannte der 47-Jährige. Angesprochen darauf, dass mit Marcus Thuram in den vergangenen Monaten bereits ein Gladbacher Angreifer mit dem BVB in Verbindung gebracht wurde und erneut als Sancho-Nachfolger gehandelt werden könnte, entgegnete Eberl: "Der Dominostein hat bei uns keinen Abzweig." Schon der mittlerweile in Diensten des BVB stehende Trainer Marco Rose hatte öffentlich bekräftigt, er werde keinen Spieler nach Dortmund mitbringen.
Zugleich gab Eberl Einblick in die eigene Planung: "Wir haben noch zwei, drei Baustellen." Um welche es sich konkret handelt, ließ er allerdings offen. "Wir haben viele Szenarien im Kopf, viele Spieler, mit denen wir auch schon Gespräche geführt haben."
Bislang hat der Klub vom Niederrhein zunächst lediglich Kouadio Koné aus Toulouse für das zentrale Mittelfeld unter Vertrag genommen. In László Bénes (FC Augsburg), Keanan Bennetts (Ipswich Town), Moritz Nicolas (VfL Osnabrück) und Andreas Poulsen (Austra Wien) kehren fünf Spieler zudem von ihren Leih-Stationen zurück. Auf Seiten der Abgänge stehen bislang Oscar Wendt (IFK Göteborg), Max Grün (Viktoria Aschaffenburg) und Valentino Lazaro (Rückkehr zu Inter nach Leihe).
Hütter: Eberl wird "adäquaten Ersatz finden"
Für Eberl geht nun mit der Amtsaufnahme des neuen Trainers die eigentliche Aufgabe erst richtig los. Er wolle etwaige Transfers eng mit dem Ex-Frankfurt abstimmen.
Hütter steht in den ersten Wochen der Saisonvorbereitung lediglich einen kleinen Kader zur Verfügung, da noch vier Borussen mit der Schweizer Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im Rennen sind. Andere Profis befinden sich nach dem EM-Aus im Urlaub. "Zu Beginn der Vorbereitung haben wir viele junge Spieler dabei, die ich mir genau anschauen werde", so Hütter. "Unser Ziel ist es natürlich auch, das eine oder andere Talent hochzuziehen."
Grundsätzlich ist der 51-Jährige zufrieden mit dem aktuellen Kader. "Wenn noch ein Spieler gehen sollte, ist der Klub gut darauf vorbereitet. Dann gilt es natürlich, adäquaten Ersatz zu finden. Aber Max Eberl ist ein toller Sportdirektor, da mache ich mir keine Sorgen."





























