Offiziell befindet sich der FC Bayern noch in der Sommerpause, doch hinter den Kulissen wird beim Rekordmeister in diesen Tagen intensiv gearbeitet, verhandelt und gesprochen. Ein brisantes Thema sind die bald auslaufenden Verträge von Leon Goretzka, Niklas Süle und Kingsley Coman. Eine Garantie für ihren Verbleib in München wollte Sportchef Hasan Salihamidzic nicht geben.
Sowohl Leon Goretzka als auch Niklas Süle gehen beim FC Bayern in ihr letztes Vertragsjahr. Das Arbeitspapier von Kingsley Coman läuft zwar noch bis 2023, doch auch mit dem Franzosen verhandelt die sportliche Leitung des Rekordmeisters in diesen Tagen intensiv.
Das Ziel ist klar: Alle Verträge sollen verlängert werden - sofern sich die Parteien auf die passenden Rahmenbedingungen einigen können. Doch genau das ist noch nicht passiert.
Im "kicker"-Interview berichtete Sportchef Hasan Salihamidzic von derzeit laufenden Gesprächen mit Goretzka, Süle und Coman. Besonders viel ließ sich der Ex-Profi nicht entlocken, allerdings deutete "Brazzo" an, dass sich die Münchner mit dem "Worst-Case-Szenario" in Form einer ausbleibenden Einigung beschäftigen.
Auf die Frage, ob der FC Bayern im Sommer neue Spieler für Goretzka und Süle verpflichten würde, erklärte der Sportvorstand vielsagend: "In diese Richtung könnte es gehen." Heißt: Selbst Salizhamidzic als erster Verhandlungspartner kann nicht garantieren, dass sich der Klub mit den beiden Nationalspielern auf eine Vertragsverlängerung verständigt.
In diesem Fall müsste das Duo in diesem Sommer verkauft werden, um keinen ablösefreien Abgang zu riskieren.
Im Fall von Coman können die Münchner angesichts des noch bis 2023 laufenden Vertrags etwas entspannter sein, allerdings soll es auch in den Gesprächen mit den Franzosen knistern. Der Flügelspieler verlangt mehr Geld, der Klub aber will seine Gehaltsstruktur nicht über den Haufen werfen. "Der FC Bayern wird sich immer bei jedem Profi strecken, aber nie das Gesamtgefüge gefährden", stellte Salizhamidzic klar.
FC Bayern erwartet Steigerung von Leroy Sané
An der Zukunft von anderen Spielern beim FC Bayern ließ der Münchner Sportchef unterdessen keine Zweifel. Im Fall von Leroy Sané schickte der Bosnier allerdings auch eine klare Ansage mit. Der Nationalspieler stehe "vor einem Jahr der Wahrheit", sagte Salizhamidzic: "Jetzt erwarten wir, dass er Leistungsträger wird und die Mannschaft auch trägt. Das Jahr der Stabilisierung ist vorüber."
Deutlich mehr Zeit haben da die beiden Youngster Marc Roca und Tanguy Nianzou. Dem Franzosen räumte Salihamidzic ebenso Schonzeit ein wie dem Spanier. Beiden attestierte der Sportchef große Fähigkeiten und versprach ihnen eine neue Chance unter Julian Nagelsmann.
FC Bayern wird den Markt "genau verfolgen"
Ob noch weitere Neuzugänge im Sommer an die Isar wechseln, steht laut "Brazzo" noch nicht fest und hängt maßgeblich an dem Ausgang der Gespräche mit Goretzka und Süle. Mit Blick auf einen neuen Rechtsverteidiger wollen die Münchner aber so oder so die Augen offen halten: "Wir werden genau verfolgen, wie die Situation am Markt ist, bis das Transferfenster schließt."
Ob der FC Bayern seine Ziele auf dem Transfermarkt erreicht oder nicht, steht noch in den Sternen. Sicher ist Salihamidzic zufolge aber vor allem eins: "Der Klub wird wirtschaftlich verantwortlich handeln."






























