Mit gerade einmal 18 Jahren blickt Yusuf Demir auf eine starke Saison zurück, in der er im Trikot von Rapid Wien 32 Pflichtspiele absolvierte, neun Tore erzielte und drei weitere Treffer auflegte. Eine beindruckende Ausbeute, die den Österreicher für einige Top-Klubs interessant werden lässt.
Unter den Interessenten soll sich mit Borussia Dortmund, dem FC Bayern und Eintracht Frankfurt auch ein Trio aus der deutschen Fußball-Bundesliga befinden. Gerüchte, der BVB und die Münchner hätten ein Auge auf den offensiven Mittelfeldspieler geworfen, geisterten bereits im März durch den medialen Äther, "Sport1" bringt nun auch einen möglichen Wechsel Demirs zu Eintracht Frankfurt ins Spiel. Auch dem FC Barcelona wurde bereits Interesse nachgesagt.
Trotz der extrem prominenten Konkurrenz dürfte die Frankfurter Eintracht allerdings keine schlechten Karten besitzen: Während Demir bei Bayern, Barcelona oder Dortmund wohl eher als Wette auf die Zukunft angesehen werden würde, wären die Chancen auf Einsätze bei der SGE erheblich größer. Zumal einige Stars der Adlerträger angeblich vor einem Abschied aus Frankfurt stehen sollen.
In Hessen würde Demir zudem auf seine Landsmänner Martin Hinteregger, Stefan Ilsanker sowie Neu-Coach Oliver Glasner treffen.
Österreich-Legende: Das spricht für einen Wechsel zum BVB
Österreichs Stürmer-Legende Toni Polster rechnet hingegen dem BVB die besten Chancen aus: "Natürlich werden sich einige Klubs um Demir bemühen. Aber für Borussia könnte natürlich sprechen, dass der Verein nachhaltig bewiesen hat, dass er mit Talenten umgehen kann", erklärte der 57-Jährige Mitte März gegenüber der "Bild". "Ich habe selten einen gesehen, der den Ball enger am Fuß führt und die Bälle so gut verteilt. Er bringt alle Anlagen mit, um richtig durchzustarten."
Dass Demir, der von "Sky Sport" unlängst zum Newcomer der Saison des österreichischen Oberhauses gewählt wurde, bei Rapid bleibt, ist hingegen wenig wahrscheinlich. Der Vertrag des Nationalspielers endet im Sommer 2022. Wollen die Wiener eine Ablöse für ihr Juwel kassieren, müssten sie sich gesprächsbereit zeigen.
