In den letzten beiden Spielzeiten konnte Julian Brandt nur selten rechtfertigen, dass der BVB einst 25 Millionen Euro in ihn investierte. Trotz eines noch bis 2024 gültigen Arbeitspapiers ist seine Zukunft bei Borussia Dortmund unsicher. Zuletzt hieß es, dass Lazio Rom eine Verpflichtung des 25-Jährigen forciere und ein erstes Angebot eingereicht habe. Nun hat sich Sportdirektor Michael Zorc dazu geäußert.
Rückblick: Nachdem die "Ruhr Nachrichten" berichteten, dass der Nationalspieler a. D. in Dortmund auf dem Abstellgleis stünde, meldete sich mit Lazio Rom angeblich ein namhafter Bewerber für den ehemaligen Leverkusener.
Laut "Tuttomercatoweb" hat es der neue Lazio-Trainer Maurizio Sarri auf Brandt abgesehen. Der Zeitung "Corriere dello Sport" zufolge traf sich Sportdirektor Igli Tare bereits mit Vermittlern in Mailand, um die Rahmendaten eines möglichen Brandt-Wechsels zu erörtern.
Klartext von BVB-Sportdirektor Zorc
Auch über ein erstes Angebot wurde spekuliert. Nach Informationen von "Football Italia" soll Lazio dem BVB drei bis vier Millionen Euro für eine Leihe mit Kaufoption geboten haben. Letztere soll bei 25 Millionen Euro liegen und zur Kaufpflicht werden, sollten die Römer die Saison auf einem der ersten vier Plätze beenden.
Die "Ruhr Nachrichten" widersprechen dieser Darstellung jedoch. Der klubnahen Zetung zufolge sind die Berichte aus Italien "Fake News", Gespräche hätten nicht stattgefunden.
Zumal der BVB wenn überhaupt nur verkaufen würde, und zwar nicht unter Marktwert - ein Leihgeschäft sei daher ausgeschlossen, heißt es. Sportdirektor Michael Zorc dazu: "Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, Julian Brandt abzugeben."
Absturz beim BVB kostet Brandt die EM-Teilnahme
Nach einem ordentlichen ersten Jahr im BVB-Trikot war die abgelaufene zweite Spielzeit für Brandt eher zum Vergessen. Der hochtalentierte und variabel einsetzbare Offensivspieler durchlebte ein monatelanges Formtief.
Lediglich sieben Mal durfte der Brandt in der Bundesliga über 90 Minuten spielen. Als Edel-Reservist schwand Brandts Selbstvertrauen von Woche zu Woche.
Auch seinen Platz in der Nationalmannschaft musste er nach enttäuschenden Leistungen abgeben, die EM findet ohne den Ex-Leverkusener statt.