Seit 2019 arbeitet Fiete Arp inzwischen an seinem Durchbruch beim FC Bayern - bislang vergeblich. Im Sommer könnte die unglückliche Ehe zwischen dem früheren HSV-Talent und dem Rekordmeister vorzeitig geschieden werden. Doch dafür müsste es erst einmal Interessenten geben.
Einst galt Fiete Arp als eines der größten Sturm-Talente Deutschlands. Beim HSV machte der gebürtige Bad Segeberger schon im zarten Alter von 17 Jahren die ersten Gehversuche in der Bundesliga - und nährte mit seinen ersten Treffern im Oberhaus schnell den immer größer werdenden Hype um die eigene Person.
Als sich die Rothosen 2018 in die 2. Bundesliga verabschiedeten, war klar, dass Arps Tage in der Hansestadt über kurz oder lang gezählt sein würden. Dass der Angreifer nach einer durchwachsenen Zweitliga-Saison mit dem HSV direkt den größtmöglichen Schritt wagte und beim FC Bayern anheuerte, verblüffte dennoch viele Experten.
Fiete Arps desaströse Bilanz beim FC Bayern
Die Skeptiker sollten Recht behalten. Arps Bilanz in München nach zwei Jahren liest sich desaströs. Nur ein einziges Mal stand er für die Profis des FC Bayern auf dem Platz - 13 Minuten lang, in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Düren (3:0) 2020/2021.
Ansonsten kam Arp lediglich in Bayerns Zweitvertretung in der 3. Liga zum Einsatz. Seine überschaubare Ausbeute dort: elf Torbeteiligungen in 42 Pflichtspielen.
Den am vergangenen Wochenende besiegelten Abstieg des Meisters der Vorsaison in die Regionalliga Bayern konnte der inzwischen 21-Jährige nicht verhindern. Bitter: Beim 0:1 im "Endspiel" gegen den Halleschen FC stand der Youngster nicht einmal im Spieltagskader seiner Mannschaft.
FC Bayern: Bislang keine Angebote für Arp
Der aus Sicht des Klub extrem ärgerliche Absturz der U23 könnte nun auch für Arp Konsequenzen haben. Wie die "tz" berichtet, sei es unwahrscheinlich, dass Arp den Gang in die Viertklassigkeit mit antreten werde - alleine schon deshalb, weil sein Gehalt, dem Vernehmen nach satte fünf Millionen Euro pro Jahr, auf Bundesliga-Niveau liege. Laut "Bild" ist die Regionalliga für Arp ohnehin kein Thema.
Da Arp auch unter dem neuen Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann wohl kaum Aussichten auf regelmäßige Einsatzzeit im Profi-Team haben dürfte, bliebe ihm in diesem Fall nur ein Wechsel als letzter Ausweg.
Denkbar wäre auch eine Leihe, da Arps Vertrag an der Säbener Straße noch bis 2024 läuft. In der Vergangenheit wurde der ehemalige Hamburger unter anderem mit einem Gastspiel bei Hannover 96 in Verbindung gebracht.
Doch wahrscheinlicher ist derzeit, dass die Münchner auf Arp sitzen bleiben. Nach Informationen von "Bild" gibt es nach aktuellem Stand kein einziges Angebot für den Angreifer. Einer der Gründe: Kein Verein in Arps Dunstkreis kann sich den Stürmer leisten.
Immerhin: In München schätzt man Arp laut dem Bericht des Boulevard-Blattes sehr. Er gilt als "feiner Kerl" und ist beliebt, weil er trotz Bankdrücker-Rolle "kein Stinkstiefel" ist.





























