Adi Hütter wechselt im Sommer von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach. Nun hat sich SGE-Kapitän Makoto Hasebe zur kontroversen Entscheidung seines Cheftrainers geäußert.
Nachdem sich Hütter noch im im Februar zu Eintracht Frankfurt bekannt hatte ("Ich bleibe"), änderte der Österreicher im April doch seine Meinung und kündigte seinen Abschied in Richtung Gladbach an.
Für Hasebe war diese Entwicklung aber nicht völlig neu. "Im Fußball kann alles sehr schnell gehen. Ich habe so etwas nicht das erste Mal erlebt. Bei Niko Kovac hatten wir vor drei Jahren eine ähnliche Situation", sagte der 37-Jährige gegenüber "Sport1". Dennoch sei Hasebe von Hütters Entschluss "sehr enttäuscht" gewesen.
"Wir haben lange Zeit sehr gut zusammengearbeitet und viel erreicht", sagte der defensive Mittelfeldspieler über den bevorstehenden Trainerwechsel.
Hütter erreiche jedoch weiterhin die Mannschaft, versicherte Hasebe, der nun seine Teamkollegen in die Pflicht nimmt. "Der Trainer steht nicht auf dem Platz, sondern wir Spieler. Das ist für mich elementar wichtig", meinte der Spielführer.
Eintracht Frankfurt bangt um die Champions League
Mit 56 Punkten ist Eintracht Frankfurt aktuell Tabellenvierter und hat somit die Qualifikation für die Champions League fest im Blick. Allerdings rangieren die Hessen nach zwei Niederlagen aus den vergangenen drei Partien nur noch einen Zähler vor Borussia Dortmund.
"Jetzt müssen wir erfahrenen Spieler vorangehen. Wir haben viele Führungsspieler: Kevin Trapp, Martin Hinteregger, Sebastian Rode, Timothy Chandler, Stefan Ilsanker oder Filip Kostic", blickte Hasebe auf den Saisonendspurt voraus.
Trotz des inzwischen nur noch knappen Vorsprungs auf den BVB glaubt Hasebe weiterhin an die Qualifikation für die Königsklasse. "Es ist mein Traum, noch einmal die Champions-League-Hymne zu hören", so der Routinier, für den die Europa League nach dieser Saison nach eigener Aussage eine Enttäuschung wäre.