Der HSV zieht die Reißleine: Wie der kriselnde Zweitligist am Montagmorgen mitteilte, wird Trainer Daniel Thioune mit sofortiger Wirkung freigestellt und durch Vereinslegende Horst Hrubesch ersetzt.
Laut Klub-Mitteilung haben Vorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel dem scheidenden Thioune die Entscheidung mitgeteilt.
Man wolle nun mit dem "erfahrenen Nachwuchschef" Hrubesch in den Saison-Endspurt gehen, der 70-Jährige übernimmt die Mannschaft für die verbleibenden drei Liga-Partien sowie mögliche Relegationsspiele.
"Ich kenne viele der Spieler und habe in dieser Saison neben einigen Trainingseinheiten mehrere Spiele als Teil der HSV-Delegation gesehen. Zunächst einmal geht es darum, die Köpfe der Spieler freizubekommen. Zuletzt hat die Mannschaft leider oft unter Wert gespielt. Sie verfügt über eine andere Qualität, die wir jetzt in den verbleibenden Spielen auf den Platz bringen müssen. Ich werde viele Gespräche führen, reinhören und versuchen, ein paar Akzente zu setzen", kündigte Hrubesch an.
Vorstand und Sportdirektor haben das Team am Montagmorgen über den Trainerwechsel informiert. Am Nachmittag findet die erste Trainingseinheit unter Hrubesch statt.
Darüber hinaus ist um 13 Uhr eine Pressekonferenz geplant, auf der die Beweggründe für die Maßnahme noch genauer erläutert werden dürften. sport.de berichtet im LIVE-Blog von der Medienrunde.
HSV stürzt in der Rückrunde ab
In der 2. Bundesliga wartet Hamburg seit fünf Spielen auf einen Dreier. Besonders große Spuren hinterließ die vollkommen verdiente 1:2-Niederlage bei Kellerkind SV Sandhausen vor knapp zwei Wochen. In der Rückrundentabelle sind die Norddeutschen nur Elfter.
Zwar rangieren die Hanseaten aktuell noch auf Relegationsplatz drei, fünf Punkte hinter der SpVgg Greuther Fürth auf Rang zwei. Allerdings sitzt dem HSV Holstein Kiel mit drei Nachholspielen in der Hinterhand im Nacken.
Am kommenden Montag trifft der Hamburger SV im heimischen Volkspark auf den formstarken 1. FC Nürnberg. Gegen den Club ist ein Dreier Pflicht, andernfalls könnte der Traum von der Rückkehr ins Oberhaus erneut platzen.
Thioune war im vorigen Sommer vom VfL Osnabrück an die Elbe gewechselt. Nach einem guten Start wuchsen zuletzt intern die Zweifel am 46-Jährigen.




























