Noch ist unklar, ob Marc Oliver Kempf seinen Vertrag beim VfB Stuttgart verlängern wird. Der Innenverteidiger hat die Möglichkeit, in diesem Sommer aus seinem Vertrag auszusteigen - offenbar zum Schnäppchenpreis. Eintracht Frankfurt bemüht sich derweil wohl um Kempfs Dienste.
Dass andere Klubs Interesse an Marc Oliver Kempf signalisieren, kommt nicht überraschend, sondern ist eher die logische Konsequenz aus seiner hervorragenden Saison. Laut "Bild" ist Eintracht Frankfurt heiß auf den Innenverteidiger, der mit Aufsteiger VfB Stuttgart das Spieljahr im gesicherten Mittelfeld abschließen wird.
Ein Wechsel an den Frankfurter Stadtwald wäre für Kempf eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Der Defensivspezialist heuerte einst als Zwölfjähriger bei der Eintracht an und ließ sich dort sieben Jahre lang ausbilden. Frankfurt lockt mit der Europa League, im besten Fall sogar der Champions League.
Schnäppchen-Klausel: Schlägt Eintracht Frankfurt zu?
Und noch einen Vorteil haben die Hessen: Kempf verfügt in seinem bis 2022 datierten Vertrag über eine Ausstiegsklausel, die offenbar vergleichsweise niedrig angesetzt ist. Die "Bild" beziffert den Passus auf lediglich fünf Millionen Euro. Der VfB wirbt derweil seit Wochen um die Verlängerung seines Leistungsträgers.
Das bestätigte Sportdirektor Sven Mislintat den "Stuttgarter Nachrichten". Verhandlungen zwischen Mislintat und Kempfs Berateragentur sollen seit geraumer Zeit laufen.
"Wir wollen gerne mit Marc Kempf verlängern und haben ihm nach guten Gesprächen jetzt schriftlich ein konkretes Angebot vorgelegt. Wir wünschen uns, dass es zeitnah zu einer Entscheidung kommt, damit beide Seiten Planungssicherheit haben", wird Mislintat zitiert. Als Ultimatum wollte Mislintat seine Aussage allerdings ausdrücklich nicht verstanden wissen.
Das neue Arbeitspapier soll bis zum Sommer 2024 datiert sein und Kempf zu den Topverdienern der Schwaben aufschließen lassen.
VfB Stuttgart will Kempf nicht um jeden Preis halten
Fraglich ist, was passiert, wenn sich die Stuttgarter und Kempf nicht auf eine Verlängerung einigen. Dem Bericht zufolge ist dem VfB zwar sehr daran gelegen, die Verhandlungen zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, um jeden Preis wird man demnach aber nicht versuchen, den Linksfuß zu halten.
Kempf wechselte 2018 vom SC Freiburg zum VfB, für den er seitdem 79 Pflichtspiele bestritt. Dabei gelangen dem ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler sechs Tore und fünf Assists. Allein 2020/21 stand Kempf 29 Mal in der Bundesliga auf dem Rasen.
Der Verteidiger kann neben seiner etatmäßigen Position in der Innenverteidigung auch als Linksverteidiger und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.
































