Rund um die Bundesliga-Partie am Samstag zwischen Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt (3:1) kam es beinahe zu einem Gewalt-Exzess. Eine größere Gruppe gewaltbereiter SGE-Anhänger hatte sich auf den Weg nach Leverkusen gemacht, um dort die handfeste Auseinandersetzung mit Bayer-Fans zu suchen.
"Durch ein energisches Eingreifen konnten wir das verhindern", berichtete eine Sprecherin der Polizei gegenüber der "Bild". Auf die Situation vor der BayArena angesprochen, irritierte Eintracht-Profi Martin Hinteregger mit offensichtlich gewaltverharmlosenden Aussagen.
Angesprochen auf die Vorkommnisse vor dem Stadion sagte der Österreicher im Interview mit dem "ZDF": "Aber wenn es beide [Fan-Lager, Anm. d. Red.] gewollt haben , ist es ja ok." Auf Nachfrage des ZDF-Reporters Lars Ruthemann bestätigte Hinteregger: "Ja, warum nicht? Passiert ja öfter, gehört auch irgendwie zum Fußball, oder? Ihr könnt wieder über was berichten, die haben Spaß beim Kämpfen, wir müssen Interviews dazu beantworten und jeder hat was davon. Ist ja nichts Schlimmes."
Neben diesen zumindest fragwürdigen Aussagen des 28-Jährigen überraschte aber auch der TV-Sender, denn: Ausgestrahlt wurden diese Teile des Gesprächs mit Hinteregger am Samstagabend nicht.
Die Video-Sequenz mit dem Hinteregger-Interview fand als offensichtlich abgefilmte Video-Datei den Weg in die sozialen Netzwerke und verbreitete sich dort anschließend schnell.
Gegenüber "Bild" meinte der Sportchef des "ZDF", Thomas Fuhrmann, auf die Nachfrage, warum der Sender ausgerechnet solch brisante Aussagen nicht gesendet habe, lediglich: "Die Redaktion hat die Entscheidung selbstständig getroffen. Man hätte die Entscheidung auch anders treffen können."
Ob die Hinteregger-Zitate, die seiner Vorbildfunktion als Fußball-Profi in keiner Form gerecht werden, noch Konsequenzen haben werden, war am Sonntagmittag noch nicht bekannt.






























