Nach einer Anklage vor Gericht wird Nationaltrainer Ryan Giggs das walisische Team nicht bei der Fußball-Europameisterschaft in diesem Jahr betreuen. Womöglich muss die Legende von Manchester United sogar ins Gefängnis.
Wie der walisische Fußball-Verband FAW mitteilte, werde Giggs die Mannschaft bei den kommenden Titelkämpfen nicht als Trainer betreuen. Stattdessen werde Robert Page, der Giggs bereits zuletzt vertreten hatte, als Chefcoach bei dem Turnier fungieren.
Der 47 Jahre alte Giggs muss am kommenden Mittwoch vor Gericht erscheinen. Der Ex-Spieler des englischen Rekordmeisters Manchester United sei unter anderem wegen Körperverletzung angeklagt worden, teilte die Ermittlungsbehörde Crown Prosecution Service mit. Die Entscheidung sei nach Prüfung von Beweisen getroffen worden.
United-Ikone will sich vor Gericht wehren
Giggs soll zwei Frauen attackiert haben, er war Anfang November nach einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt festgenommen worden. Der 64-malige walisische Nationalspieler, der gegen Kaution auf freiem Fuß ist, bestreitet die Vorwürfe. Im Falle einer Verurteilung drohen dem ehemaligen Mittelfeldspieler der "Sun" zufolge sogar bis zu fünf Jahre Haft.
In einem Statement kündigte Giggs bereits an, sich vor Gericht nicht schuldig zu bekennen. Er wolle vielmehr seinen Namen im Prozess reinwaschen. Seinem Vertreter bei der Nationalmannschaft , Robert Page, und den Spielern wünschte er erfolgreiche Europameisterschaften.
Bei einem Vorstandstreffen sollen die Entwicklungen und die Auswirkungen auf den Verband und das Nationalteam diskutiert werden, teilte der FAW weiter mit. Wegen des Falls hatte Giggs bereits auf die Länderspiele im vergangenen November sowie Ende März verzichtet und war durch Page ersetzt worden. Bei der Europameisterschaft trifft Wales in Gruppe A in Rom und Baku auf die Schweiz, die Türkei und Italien.






























