Sebastian Vettel zieht nach dem ersten Trainingstag in Imola ein positives Fazit. Zwar landete der Deutsche am Freitag nur auf dem 15. Rang (+1,541 Sekunden) und damit vier Plätze hinter Teamkollege Lance Stroll, dennoch sieht er gute Fortschritte für sich persönlich und für Aston Martin.
"Soweit ganz gut", fasst er seinen Arbeitstag zusammen. "Ich glaube, wir konnten einen kleinen Schritt nach vorne machen." Die neuen Teile am Auto, die Aston Martin mit Flow-Vis-Farbe ausprobiert hat, haben laut Vettel alle gut funktioniert. "Und das hat man auch im Auto gespürt."
Vor allem für ihn persönlich wäre ein gutes Gefühl im AMR21 wichtig, denn Vettel hatte zuletzt zugegeben, dass er sich noch nicht hundertprozentig wohl im Auto fühlt. Doch Runde für Runde nähert er sich dem Limit weiter an. "Das Gefühl war besser. Ich bin mehr und mehr zuhause", sagt er.
"Ich glaube, im Moment ist es noch so, dass jede Runde hilft. Wir lernen dazu", so Vettel, der betont, dass die Lektionen aus Bahrain "sehr hilfreich" gewesen seien. Zwar lief es dort ergebnistechnisch nicht nach Maß, dennoch konnte man einiges Lehrreiches aus dem Wochenende ziehen, was jetzt für Imola hilft. "Soweit kommen wir einigermaßen voran."
Bei Vettel "war der Wurm drin"
Dennoch ist Platz 15 am Freitag nicht das, was sich der viermalige Weltmeister mit seinem neuen Team unbedingt vorgestellt hat. Seine Rundenzeit will er aber nicht überbewerten: "Heute war noch ein bisschen der Wurm drin, was die Runden angeht. Ich hatte irgendwie immer etwas los", sagt er.
Und gerade bei den kühlen Temperaturen, die heute an der Strecke geherrscht haben, sei es nicht einfach, direkt die erste Runde richtig hinzubekommen. "Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen", sagt er daher.
Das Wichtigste ist für ihn aber ohnehin etwas anderes: "Insgesamt habe ich mich doch ein bisschen wohler gefühlt. Jetzt schauen wir über Nacht, was wir noch herausholen können. Ich bin gespannt, wo wir dann morgen stehen."

