Im ersten Rennen ohne Olympiasieger Arnd Peiffer haben die deutschen Biathleten mit Ausnahme von Roman Rees maßlos enttäuscht.
Rees war beim Weltcup-Finale im schwedischen Östersund im Sprint über 10 km nach fehlerfreier Schießleistung auf Rang zehn (57,6 Sekunden Rückstand) bester Athlet des Deutschen Skiverbandes (DSV). Benedikt Doll (3/+1:29,4 Minuten) und Erik Lesser (2/+1:30,5) landeten beim Überraschungssieg von Lukas Hofer Italien) nach schwachen Leistungen auf den indiskutablen Plätzen 31 und 33.
"Was soll ich sagen? Mehr ist nicht drin. Zu mehr reicht es halt nicht", sagte Lesser in der "ARD". Spitzenplätze sind für die Verfolgung über 12,5 km am Samstag so kaum mehr möglich. Johannes Kühn, der zuletzt für seinen Ausstieg beim Sprint in Nove Mesto hart kritisiert wurde, leistete sich mit acht (!) Schießfehlern gar einen völligen Blackout. Peiffer hatte am Dienstag seine erfolgreiche Karriere beendet.
Hofer feierte nach sieben Jahren seinen zweiten Weltcup-Sieg. Er gewann ohne Fehler knapp vor dem Schweden Sebastian Samuelsson (0/+4,0 Sekunden) und Tarjei Bö aus Norwegen (0/14,4). Der Kampf um den Gesamtweltcup zwischen Johannes Thingnes Bö, der Siebter wurde, und Sturla Holm Lägreid (Platz sechs) bleibt spannend. Nach der Verfolgung steht am Sonntag zum Saisonabschluss noch der Massenstart an.
