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"Lothar traue ich die Aufgabe auf jeden Fall zu"

Auch Beckenbauer pro Matthäus als Bundestrainer

Franz Beckenbauer äußerte sich in der Diskussion über die Löw-Nachfolge
Franz Beckenbauer äußerte sich in der Diskussion über die Löw-Nachfolge
Foto: © unknown
13. März 2021, 10:50

Franz Beckenbauer kann sich Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als künftigen Fußball-Nationaltrainer vorstellen.

"Lothar traue ich die Aufgabe auf jeden Fall zu", sagte der ehemalige Bundestrainer, unter dem Matthäus 1990 als Spieler Weltmeister geworden war, in einem Interview der "Bild"-Zeitung. "Er hat weltweite Erfahrung und sich sehr weiterentwickelt."

Matthäus und auch Bayern-Coach Hansi Flick seien beide sehr gute Kandidaten, sagte Beckenbauer auf eine entsprechende Frage. Flick würde passen, der ehemalige Assistent von Joachim Löw kenne den Deutschen Fußball-Bund in- und auswendig. "Aber ich bin mir nicht sicher, ob der FC Bayern ihn ziehen lassen will...", sagte Beckenbauer.

Die Überzeugung, dass der Ex-Weltmeister Matthäus selbst ein guter Bundestrainer wäre, ist bei Beckenbauer offensichtlich nicht neu. Schon vor langer Zeit, nämlich im Jahr 2004, wollte der Kaiser seinen Kapitän von 1990 zum Deutschen Fußball-Bund holen. Das bestätigte Matthäus jüngst im Podcast "Bayern Insider".

2004 befand sich die Deutsche Nationalmannschaft an einem Scheideweg. Nach der trostlosen EM-Endrunde in Portugal, die mit dem Vorrundenaus endete, trennten sich der DFB und der bisherige Teamchef Rudi Völler. Nachdem eine Zusammenarbeit mit Matthäus nicht zustande kam, übernahm bekanntermaßen Jürgen Klinsmann für zwei Jahre das DFB-Team bis zu Heim-WM 2006. 

Beckenbauer glaubt an erfolgreiches Ende der Löw-Zeit

Bedenken, dass Löw nach seiner Rücktrittsankündigung zu einer sogenannten "lahmen Ente" werden könnte, hat der 75 Jahre alte Beckenbauer nicht. "Jogi Löw besitzt soviel Autorität. Da sehe ich kein Problem." Bei einem Vereinstrainer könne ein frühzeitig feststehender Abschied ein Problem sein, wenn sich Cliquen im Team bilden würden. "Aber bei der Nationalmannschaft ist das völlig anders", sagte Beckenbauer.

Löw hatte in dieser Woche angekündigt, den Posten als Bundestrainer nach der EM im Sommer abzugeben. Er hatte 2006 nach der WM in Deutschland die Nachfolge von Jürgen Klinsmann angetreten.

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