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"Ganz viel Hektik": Deutsche Biathleten verpassen Top 10

Keine Top-10-Platzierung für Arnd Peiffer und das deutsche Biathlon-Team
Keine Top-10-Platzierung für Arnd Peiffer und das deutsche Biathlon-Team
Foto: © GEPA pictures/ Matic Klansek via www.imago-images.
11. März 2021, 19:19

Arnd Peiffer und Co. haben im Sprint von Nove Mesto einen weiteren Podestplatz klar verpasst. Der Stehendanschlag wurde dem deutschen Biathlon-Team gleich reihenweise zum Verhängnis.

Arnd Peiffer blickte verkniffen auf die Anzeigetafel, Benedikt Doll rang etwas ratlos nach Erklärungen: Der verflixte Stehendanschlag hat den deutschen Biathleten den Start in den vorletzten Weltcup des Winters gehörig verdorben.

Peiffer, Doll und auch Erik Lesser konnten im Sprint über 10 km lange vom Podest träumen, doch nach dem Stehendschießen reichte es nicht einmal für die Top Ten.

"Rang 13 hat nicht so wahnsinnig viel Klang", sagte Peiffer etwas zerknirscht im "ZDF": "Mein Anspruch ist es immer, im Sprint null zu schießen. Leider ist es mir heute im Stehendanschlag nicht gelungen. Deshalb bin ich nicht ganz zufrieden."

Auf der Strecke habe er eigentlich "einen ordentlichen Job gemacht. Außer dem einen Fehler habe ich mir nicht viel vorzuwerfen", ergänzte der 33-Jährige.

Benedikt Doll hadert mit "Hektik"

Doch der eine Schießfehler im Stehendanschlag warf ihn beim Sieg des fehlerfreien Franzosen Quentin Fillon Maillet im äußerst engen zweiten Sprint von Nove Mesto gleich gewaltig zurück. Letztlich fehlten dem besten Deutschen 31,3 Sekunden auf seinen sechsten Podestplatz des Winters.

"Du musstest heute mit einem Nullergebnis durchkommen, um ganz vorne dabei zu sein", bilanzierte "ZDF"-Expertin Laura Dahlmeier.

Das bekam auch Benedikt Doll (+49,4 Sekunden) schmerzhaft zu spüren. Bis zum Stehendanschlag war der 30-Jährige auf Kurs Bestzeit, doch mit zwei Fehlern fiel er bis auf Rang 15 zurück.

"Da fehlt mir die Ruhe, bis ich mich eingerichtet habe", sagte Doll über sein zweites Schießen: "Ich versuche mich schon zu konzentrieren, aber es ist ganz viel Hektik dabei. Das darf mir nicht passieren, schade."

Sein Fauxpas war angesichts der drittbesten Laufzeit umso bitterer. Auch Erik Lesser ließ nach fehlerfreiem Liegendschießen stehend eine Scheibe schwarz. Mit Rang 19 und 54,7 Sekunden Rückstand hat er aber ebenso wie Peiffer (+46,1) und Doll noch eine ordentliche Ausgangsposition für die Verfolgung. "Da geht noch was", gab Doll stellvertretend die Marschroute aus.

Denise Herrmann mit Kampfansage

Roman Rees (1/+1:16,5 Rückstand) muss nach Platz 27 etwas mehr aufholen, Johannes Kühn (3/+2:29,9) verpasste nach seiner Aufgabe in der Vorwoche ebenso wie Philipp Horn (3/2:42,5) gar die Qualifikation für den Verfolger.

Ab Freitag greifen auch die Frauen mit ihrem Sprint über 7,5 km in den zweiten Weltcup von Nove Mesto ein, vor allem Denise Herrmann will ihren starken zweiten Platz aus der Vorwoche bestätigen. Nun werde "nochmal neu angegriffen", gab sich die 32-Jährige kampfeslustig: "Es wird wieder am Schießstand entschieden."

Nach den Verfolgern der Männer (14:45 Uhr) und Frauen (17:30 Uhr) am Samstag stehen am Sonntag noch die Mixed Staffel (10:25 Uhr) und das Single Mixed (13:45 Uhr) auf dem Programm.

Nove Mesto II 2020/2021

1FrankreichQuentin Fillon Maillet22:07.20m
2NorwegenTarjei Bø+11.30s
3ItalienLukas Hofer+14.80s
4FrankreichEmilien Jacquelin+22.70s
5NorwegenSturla Holm Laegreid+23.40s

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