Die Torhüter-Position beim FC Bayern München sorgt derzeit für Schlagzeilen. Dass der Nummer-eins-Status von Manuel Neuer zementiert ist, überrascht zwar wenig, Vertreter Alexander Nübel hätte sich aber dennoch mehr Einsatzzeit beim deutschen Rekordmeister gewünscht. Obwohl die Vereinsführung dem Wunsch nach einer Leihe unlängst einen Riegel vorschob, zeichnet sich nun ein Ausweg ab.
Der FC Bayern hat angeblich ein Auge auf einen Keeper der Liga-Konkurrenz geworfen, der künftig den Status des Neuer-Vertreters übernehmen könnte. Das berichtet die "Bild". Demnach ist Ron-Robert Zieler in den Fokus der Münchner gerückt. Der 32-Jährige ist derzeit von Hannover 96 an den 1. FC Köln verliehen, wo er die Nummer zwei hinter Timo Horn ist.
Dieser Posten könnte dem Weltmeister von 2014 auch an der Säbener Straße offeriert werden. Zumal die Beendigung des bis Sommer 2023 datierten Vertrags bei Hannover 96 zur Formsache werden könnte.
Laut Vereinsboss Martin Kind würden die Niedersachsen ihren langjährigen Leistungsträger ablösefrei ziehen lassen. Allerdings macht der FC Bayern offenbar noch nicht Ernst. "Bei uns liegt nichts Konkretes vor", wird Kind vom "Sportbuzzer" zitiert. Der 76-Jährige sei bei der Personalie "ganz gelassen und entspannt", schließlich würde der Zweitligist bei einem Transfer Zielers Monatsgehalt von 70. 000 Euro einsparen.
Sollte es tatsächlich zum Wechsel nach München kommen, gäbe es neben Hannover 96 weitere Gewinner: Der Weg für Nübel, bei einer Leihe endlich wieder regelmäßig auf dem Rasen zu stehen, wäre frei und der FC Bayern hätte eine erfahrene Nummer zwei, die auf über 250 Einsätze in der Fußball-Bundesliga blickt. Zieler dürfte sich über einen der attraktivsten Bankplätze des Weltfußballs freuen.
Wie plant der FC Bayern?
Unklar ist jedoch, wie der FC Bayern wirklich plant. "Alexander Nübel bleibt unsere Nummer zwei. Wir sind von diesem Torwart total überzeugt", hatte Bayern-Vorstand Oliver Kahn zuletzt alle Gerüchte um einen Abgang Nübels vom Tisch gefegt. Zuvor hatte Nübels Berater mehr Einsatzzeit oder eine Leihe für seinen Schützling gefordert.
Im Sommer dürfte man die Situation in der bayerischen Landeshauptstadt allerdings durchaus noch einmal neu bewerten. Dass Nübels möglicher Bankfrust Auswirkungen auf die Stimmung im Team hat, dürfte man vermeiden wollen.
Nübels Vertrag bei den Bayern endet erst im Sommer 2025.