Während BVB-Coach Edin Terzic nach dem nächsten Rückschlag die Defensivschwäche monierte, zeigte sich Christian Gross vom FC Schalke 04 trotz eines weiteren sieglosen Spiels optimistisch. Ein Routinier von Eintracht Frankfurt richtete nach dem 2:0 gegen den 1. FC Köln eine Kampfansage an den FC Bayern. Die Stimmen zum 21. Bundesliga-Spieltag.
Bayern München - Arminia Bielefeld 3:3
Hansi Flick (Trainer Bayern München): "In der ersten Halbzeit kam einiges zusammen. Wir haben nicht gut verteidigt, Bielefeld hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht - und der Platz war nicht der beste. Aber was soll ich sagen? Die Mannschaft hat trotzdem wieder Mentalität gezeigt. Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein."
Uwe Neuhaus (Trainer Arminia Bielefeld): "Der Spielverlauf war verlockend, da hofft man auf mehr. Trotzdem sollten wir zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit haben die Bayern einen Gang hochgeschaltet, da hatten wir deutlich mehr Probleme."
VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 0:0
Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...
... auf die Frage, ob er mit dem Punkt zufrieden ist: "Absolut, wir versuchen immer, etwas Positives zu finden. Wir haben zu Null gespielt. Es war eine sehr intensive Partie, die wir angenommen haben. Es war ein richtiger Fight von beiden Mannschaften. Beide haben gut verteidigt. Nach vorne hatten wir auch Phasen, in denen wir es anständig gemacht haben. Aber hinten raus hatte Wolfsburg nochmal richtig was zusetzen. Deswegen nehmen wir den Punkt so mit."
... warum es nicht viele Räume gab: "Die Räume waren nur sehr kurz da. Meistens sind sie dann auch in der Tiefe. Dort brauchst du auch ein gutes Timing. Es ist nicht einfach gegen Wolfsburg, die in einer sehr guten Verfassung sind. Sie machen es gut und wir nehmen jetzt den Punkt so mit. Es gibt sicherlich einige Punkte, die wir besser machen wollen und die werden wir besprechen. Aber ein paar Sachen haben wir schon auch gut gemacht."
... auf die Nachfrage, welche Punkte sie besser machen müssen: "Wir haben in bestimmten Phasen zu schnell den Ball verloren. Wir haben den ein oder anderen Konter nicht gut ausgespielt. Über allem steht heute eine leidenschaftliche Leistung meiner Mannschaft und sehr gutes verteidigen.
Valentino Lazaro (Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel: "Wir sind natürlich hergekommen und wollten auf Sieg spielen. In der ersten Halbzeit war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Wir haben es relativ schnell auch in unsere Hand genommen bis zur Halbzeit. Dann sind wir rausgekommen und wollten nochmal alles raushauen. Das hat die ersten zehn Minuten gut geklappt und danach haben wir so ein bisschen den Faden verloren und hauptsächlich nur noch defensiv gespielt. Nach vorne ist nicht mehr wirklich viel gegangen. Deswegen ist es am Ende ein gerechtes Unentschieden. Die letzten 35 Minuten haben wir es einfach nicht gut genug gemacht. Auf der anderen Seite hat es Wolfsburg auch sehr, sehr gut gemacht. Man sieht, dass sie sich in dieser Saison nochmal unglaublich gesteigert haben. Es war wirklich schwer heute. Es ist ein Punkt, den wir so mitnehmen müssen."
... auf die Frage, warum die Kraft fehlt: "Das ist direkt nach dem Spiel schwer zu sagen. Wir müssen analysieren, wo vielleicht ein Meter zu viel war und wo es gefehlt hat."
Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) ...
... zum Spiel: "Es war ein sehr, sehr intensives Spiel, was die Laufbereitschaft und die Sprints betrifft. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft heute gespielt. Wolfsburg macht es momentan richtig top. Sie haben gerade in der zweiten Halbzeit unfassbar gut verteidigt. Die erste Halbzeit war ein bisschen ausgeglichener. Insgesamt haben wir uns diesen Punkt heute sehr hart erarbeitet."
... zur fehlenden Kraft: "Wir sind eigentlich gut aus der Halbzeit gekommen, wollten in der zweiten Halbzeit bessere, klarere Nadelstiche setzen. Das ist uns nicht so ganz gelungen, weil unsauber waren und nicht so ein gutes Gegenpressing gespielt haben. In der eigenen Hälfte und in unserer Box haben wir gut verteidigt und wenig Großchancen zugelassen und somit verdient den Punkt mitgenommen."
... auf die Frage, ob drei Spiele in Folge ohne Sieg zu wenig sind: "Wir haben gerade in der letzten Woche ein schlechtes Spiel gemacht, dessen sind wir uns bewusst. Wir wollten heute ein ganz anderes Gesicht zeigen."
Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg) ...
... auf die Frage, ob es darum ging, den Punkt mitzunehmen: "Das war nicht unsere Absicht. Gladbach hat sehr kompakt verteidigt. Wir waren gefühlt immer am Drücker. Wir hatten in der zweiten Halbzeit drei bis vier Situationen, wo wir in Führung hätten gehen können. Wir waren knapp dran, aber die letzte Genauigkeit hat gefehlt im gegnerischen Sechzehner. Deswegen ist es ein 0:0 geworden. Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Wir haben gegen einen Champions-League-Achtelfinalisten gespielt und haben in der zweiten Halbzeit ein sehr dominantes Spiel gemacht. So enge Spiele werden mit ein oder zwei Aktionen entschieden und das haben wir heute leider nicht geschafft."
... auf die Frage, ob die nicht vorhandene Dreifachbelastung ein Vorteil sein kann im Kampf um die Champions League: "Nicht alle Mannschaften haben eine Dreifachbelastung. Bayern hat nur noch eine Doppelbelastung. Gladbach hat eine, aber ich hoffe, dass sie noch sehr weit kommen in der Champions League. Wenn wir so auftreten wie in den letzten Wochen und Monaten, dann werden wir sicherlich noch viele Punkte holen."
Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg) ...
... auf die Frage, was ihm die Vertragsverlängerung bis 2026 bedeutet: "Es ist schon ein Statement. Ich freue mich sehr darüber, dass es so geklappt hat und bin natürlich dankbar. Ich weiß auch, was ich dem VfL zu verdanken habe. Für mich ist das einfach eine Herzensangelegenheit und ich bin sehr, sehr froh."
... zum Spiel: "Am Anfang waren wir gut drin, dann hatten wir eine Phase, wo wir Gladbach eingeladen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann konzentriert und strikt nach vorne gespielt. Mit ein bisschen mehr Glück, hätten wir das Spiel gewinnen können. Dann hätte sich auch niemand beschwert, dass wir verdient gewonnen hätten. Wir haben ganz ordentlich gespielt. Leider zwei Punkte zu wenig."
... auf die Frage, wie ein Punktgewinn bei Minusgraden gegen einen direkten Konkurrenten das Herz erwärmt: "Vielleicht 25 Prozent. Wenn es zwei Punkte mehr wären, wären es schon 100 Prozent."
... zur Temperatur: "Es ist wirklich sehr, sehr kalt. Wenn man redet, dann hat man das Gefühl, dass der Mund nicht auseinander geht. Ich versuche immer meinen Kiefer zu lockern und dann geht da schon."
Xaver Schlager (VfL Wolfsburg) ...
... zu seinem Schuss ins Außennetz: "Ich habe gehofft, dass er reingeht. Ich habe schnell gesehen, dass der Ball ins Außennetz geht und dann war die Situation für mich auch schon vorbei. Es ist natürlich schade. Dann hätte Gladbach nicht mehr so viel Zeit gehabt, um den Ausgleich zu machen. Das wäre ein sehr, sehr wichtiger Treffer gewesen."
... auf die Frage, ob im Spiel zu viel Kontrolle und zu wenig Risiko war: "Kontrolle und Risiko ist ein schmaler Grat. Wir haben gute Kontrolle mit sehr gutem Risiko gehabt. Wir sind in keinen Konter gelaufen, wo Gladbach sehr gut ist im Umschaltspiel. Wir hätten einfach ein Tor schießen müssen. Der Punkt hilft uns weiter, aber ein Sieg wäre natürlich besser gewesen."
Eintracht Frankfurt - 1. FC Köln 2:0
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es war ein absolut verdienter Sieg, wir waren die klar bessere Mannschaft. Was mich besonders freut, ist, dass wir kein Gegentor bekommen haben. Es war nicht alles Gold, was geglänzt hat. Wir haben zum Beispiel zu lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das dürfen wir uns gegen die Bayern nächste Woche nicht erlauben."
Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) ...
... zum Spiel: "Es war ein Geduldsspiel. Sie haben hinten sehr gut gestanden, deswegen haben wir uns schwergetan. Trotzdem haben wir am Ende zwei Tore geschossen. Deswegen ist alles gut."
... auf die Frage, ob die Mannschaft irgendwas beunruhigen kann aktuell: "Wir waren heute sehr ruhig. In der Halbzeit haben wir besprochen, dass wir einfach weiterspielen und dann auch viele Chancen kommen. Wir haben eine sehr gute Entwicklung genommen."
... auf die Frage, woher die Sicherheit kommt: "Natürlich wegen der Ergebnisse. Aber vor allem wegen unserer Qualität. Wir spielen sehr gut und haben eine gute Mentalität."
... auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass Frankfurt nächste Woche nach dem Bayern-Spiel elf Spiele ungeschlagen ist: "Gegen Bayern ist es immer eine schwere Aufgabe. Aber wir sind momentan sehr gut drauf. Wir können Bayern auch schlagen."
Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln): "Wenn man das gesamte Spiel sieht, geht der Sieg für Frankfurt sicher in Ordnung. Wenn wir es einen Tick besser gemacht hätten, wäre aber durchaus ein Punkt möglich gewesen. Wir haben die Angriffe nicht gut zu Ende gespielt und hatten kaum Abschlüsse. Es war eine gute Abwehrleistung, aber im Umschaltspiel hatten wir nicht die Konsequenz der letzten Spiele."
Horst Heldt (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln) ...
... zum Spiel: "Am Ende war es eine verdiente Niederlage. Aber, so blöd es sich anhört, eigentlich unnötig. Wir haben in der ersten Halbzeit ein paar Großchancen zugelassen und sind nicht richtig gut ins Spiel gekommen. Der Druck von den Frankfurtern war größer. Wir gehen mit 0:0 in die Halbzeit und bekommen dann zwei Tore, die wir sicherlich hätten vermeiden können. Dann sind wir besser ins Spiel gekommen, hatten die ein oder andere Möglichkeit. Aber wir haben insgesamt zu wenig Bälle festgemacht vorne und für zu wenig Entlastung gesorgt."
... zur Leistung im Vergleich zu Gladbach vergangene Woche: "Das ist immer das spannende, warum es eine Woche zuvor besser geklappt hat als heute. Das ist manchmal schwierig. Frankfurt ist ein körperlich hartes Team. Da muss man natürlich auch gewappnet sein. Und das waren wir heute nicht so. Wir haben die Bälle zu schnell verloren, was wir in den Spielen zuvor besser gemacht haben. Niederlagen müssen einen immer ärgern."
Union Berlin - FC Schalke 04 0:0
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wenn man sieht, wie viel Aufwand wir betrieben haben, wie viele gute Chancen wir hatten - aber im Moment will der Ball nicht über die Linie. In der zweiten Halbzeit waren wir dominant, aber du musst Tore erzielen, um Spiele zu gewinnen."
Christian Gross (Trainer Schalke 04): "Es war wie erwartet ein hart umkämpftes Spiel. Wir hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, haben nach der Pause dann aber etwas nachgelassen. Auf den Auftritt in den ersten 45 Minuten können wir auf jeden Fall aufbauen. Insgesamt hat die Mannschaft heute gut gefightet. Wir brauchen natürlich Punkte. Einer ist einer, aber in Zukunft brauchen wir das ganze Paket. Wir müssen es deshalb schaffen, in den nächsten Spielen in den letzten 20 bis 25 Metern vor dem gegnerischen Tor druckvoller, entschlossener zu agieren als heute. Und wir müssen noch geschlossener nach vorne angreifen."
... zu Nabil Bentaleb: Er hat es ordentlich gemacht. Die Mannschaft hat ihn gut wieder aufgenommen. Man hat aber gemerkt, dass ihm noch etwas Matchfitness fehlt. Ich glaube, dass Nabil in den kommenden Wochen für uns noch sehr wichtig sein kann."
Ralf Fährmann (Schalke 04): Wir haben in den 90 Minuten zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, um das Spiel gewinnen zu können. Ein Unentschieden ist in Ordnung, aber ein Sieg wäre natürlich um einiges besser gewesen. Wir brauchen so viele Punkte wie möglich. Ich glaube weiterhin an den Klassenerhalt. Weiterhin gilt, in jedem Spiel zu kämpfen und alles zu geben. Das nächste Spiel ist das Derby. Diese Duelle haben immer ihre eigenen Gesetze. Mit diesem Gedanken müssen wir das Derby angehen und versuchen, zu gewinnen.
Suat Serdar (Schalke 04): "Wir wollten unbedingt alle drei Punkte mitnehmen. Am Ende ist es nur einer geworden. Aber auch dieser Zähler kann am Ende helfen. Aus meiner Sicht ist das Unentschieden gerecht. Beide Mannschaften haben gut gegen den Ball gearbeitet. Wir haben auf dem Platz gezeigt, dass wir leben. Uns sind einige gute Kombinationen gelungen, aber wir haben zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Wenn du gewinnen willst, musst du deine wenigen Möglichkeiten nutzen. Jetzt kommt das Derby. Wir werden alles dafür tun, damit wir dieses Duell gewinnen."
Borussia Dortmund - TSG Hoffenheim 2:2
Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ... zum Spiel: "Wir sind unzufrieden mit dem Punkt, am Ende hatten wir eine Phase, in der Hoffenheim die Chance hatte, das Siegtor zu erzielen. Wir hatten in der ersten Halbzeit viele Räume, wo wir gefährlich hätten werden können, da haben wir es unklar zu Ende gespielt und haben es nicht genutzt, um Erling in die torgefährlichen Räume zu bringen, obwohl es möglich war."
... zu Marco Reus: "Marco kam rein und hat noch einmal ein bisschen die Offensive belebt. Wir haben mit ihm auf dem Platz das 2:2 erzielt, er hatte noch ein oder zwei Hereingaben von außen, aber im Endeffekt sind wir unzufrieden mit dem Punkt."
... zur Entwicklung der Mannschaft: "Wir haben versucht, einige Dinge zu verändern, dass das nicht auf Knopfdruck funktioniert, haben wir auch schon gesagt. Es geht darum, es am Wochenende immer besser zu machen und es zu zeigen. Wir werden daran festhalten und weitermachen. Wir werden niemals aufgeben, aber natürlich ist alles deutlich einfacher mit einem positiven Ergebnis am Wochenende."
Marco Reus (Kapitän Borussia Dortmund) ... zum Spiel: "Wir hätten gerne gewonnen, das haben wir nicht geschafft. Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit wenig Ruhe und Struktur in unser Spiel reinbekommen. Wir haben dann das wilde 2:2 gemacht und dann auch nicht mehr die großen Chancen zum Sieg gehabt. Dementsprechend sind wir sehr enttäuscht."
... zum Start auf der Bank: "Ich habe mit dem Trainer vor dem Spiel gesprochen und wir haben eine englische Woche vor uns, von daher ist alles gut."
Mats Hummels (Borussia Dortmund) ... zum Spiel: "Wir alle wissen, dass Fußball ein extremes Ergebnisspiel ist, in dem kleine Situationen entscheiden. Es ist kein Basketball, in dem 50 Körbe fallen, es sind ein oder zwei Tore, die entscheiden. Das 2:1 fällt, wie es fällt, es passte in so eine Phase rein. Dann wurde es wild, wir haben gekämpft und nicht unbedingt gut gespielt, muss man sagen. Wir hatten wenig Absicherung im Mittelfeld, wir hatten nur noch Leute, die versucht haben zu verteidigen oder Tore zu schießen, aus gutem Willen heraus, weil wir unbedingt noch gewinnen wollten. Aber dann wurde es eben ein sehr wildes Spiel, das am Ende ein bisschen näher noch am 3:2 für Hoffenheim war."
... zur Situation von Borussia Dortmund: "Ich bin immer noch der Meinung, dass wir auf dem Weg der Besserung sind. Wir wollen einen aktiveren und aggressiveren Stil gegen den Ball spielen. Aber solche Dinge passieren nicht über Nacht, das geschieht im Training. Das erarbeiten wir uns und ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass man das diese Saison auf dem Platz noch sehen wird. Falls es nicht so ist, sage ich, ich lag falsch. Falls das passiert, können die Leute, die mich in Schutt und Asche geredet haben, sich noch einmal äußern.
... zur Entwicklung von Borussia Dortmund: "Unter keinem Trainer der Welt ist nach zwei Wochen alles so, wie der Trainer es sich vorstellt. Das war bei Jürgen Klopp nicht so und das ist auch bei Edin so. Aber wir arbeiten hart an uns und ich hoffe, dass wir uns die Belohnung in Form von richtig guten Spielen abholen, weil aktuell zeigen wir ein anderes Gesicht, als wir im Training zeigen. Wenn man hart arbeitet kommt der Erfolg immer."
Sebastian Hoeneß (Trainer TSG Hoffenheim): "Ich denke, dass wir ein intensives und emotionales Spiel gesehen haben. Wir haben sofort dokumentiert, was wir hier vorhaben: die Kette der Dortmunder zu attackieren. Natürlich hat aber auch der BVB seine individuelle Klasse. Nach dem Rückstand sind wir noch klarer geworden. Leider haben wir es nicht geschafft, die Führung gegen den anrennenden Gegner zu verteidigen. Das war bitter."
Alexander Rosen (Direktor Fußball TSG 1899 Hoffenheim) ... zum Spiel: "Es ist sehr bitter, wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Es war mehr drin für uns und wir verlieren durch eine extrem unglückliche Situation. Ein Ballverlust von Sebastian Rudy, der ein absolutes Top-Spiel mit zwei Assists gemacht hat, jetzt hat er drei in dem Spiel. In einer Situation, in der wir eigentlich in einem klaren Ballbesitz sind, schenken wir die drei Punkte weg. Wenn man sieht, was bei uns unter der Woche los war, dass Kramaric kurzfristig wegbrach, Richards sich verletzt hat, habe ich trotzdem unter dem Strich eine hochenergetische Mannschaft gesehen, die klare Chancen hatte, das Spiel zu gewinnen."
... zum Foul an Munas Dabbur: "Ich glaube, die erste Reaktion ist immer, dass man erwartet, dass man nicht weiter spielen sollte. Aber Fakt ist, wir haben selbst weiter gespielt. Es ist ganz klar geregelt, und so fair muss man sein, dass der Schiedsrichter, wenn keine Kopfverletzung vorliegt, das Spiel unterbindet. Deswegen müssen wir da cleverer sein und den Ball wegschlagen, aber dem Gegner können wir keinen Vorwurf machen."
Werder Bremen - SC Freiburg 0:0
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Ich glaube, es war ein absolutes Okay-Spiel. Der Punkt geht in Ordnung gegen den Tabellenachten. Ich bin mit dem Ergebnis zwar nicht ganz zufrieden, mit der Art und Weise aber weitgehend schon. Es war eine sehr stabile Leistung, auf der wir weiter aufbauen können. Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen. "
Maximilian Eggestein (SV Werder Bremen): "In der zweiten Halbzeit sind wir nicht mehr so gut angelaufen und haben die Bälle nicht mehr früh gewonnen. Mit dem Ball haben wir einfach zu langsam gespielt. Gegen eine Mannschaft wie Freiburg, die so kompakt verteidigt, ist es dann schwierig."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war extrem schwierig, gegen das 5-3-2-System von Werder zu spielen. Im zweiten Abschnitt können wir das Spiel auch gewinnen mit unseren Chancen. Aber insgesamt müssen wir zufrieden sein mit dem Punkt."
Lucas Höler (SC Freiburg): "Pünktchen für Pünktchen Richtung Klassenerhalt. Das war im letzten Jahr genauso, wir bleiben erstmal bei unserem Ziel und dann schauen wir weiter."
VfB Stuttgart - Hertha BSC 1:1
Trainer Pellegrino Matarazzo (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Wir haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und sind verdient in Führung gegangen. Nach einer Stunde gab es einen Bruch. Wir haben Hertha mit ein, zwei Fehlpässen aufgebaut und unser Spiel zu wenig nach vorne getragen. Ein später Gegentreffer ist immer frustrierend, aber das war okay. Den Punkt nehmen wir mit. Wir haben Hertha auf Abstand gehalten."
Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): ... zum Spiel: "Wir haben die erste Halbzeit verschenkt, aber in der zweiten war mehr drin. Trotzdem muss man zum Schluss sagen, dass es okay ist. Beide Seiten müssen zufrieden sein, aber ich muss dahin kommen, dass die zweite Halbzeit, wie die erste wird. Sami hat gutgetan, das war meine sogenannte Patrone, im richtigen Moment zu schießen. Ich glaube, das hat gut funktioniert. Das, was er ausstrahlt, diese Stabilität, brauchen wir."
... zu Luca Netz: "Er ist ein guter und fleißiger Junge. Nicht der Junge, der nächste Woche mit einem Ferrari vor die Kabine fährt. Das schätzen wir an ihm. Letzte Woche saß er noch auf der Tribüne, aber bei mir kann man von der Tribüne aus in die Startelf kommen."
Luca Netz (Torschütze Hertha BSC): "Die Freude ist riesig. Natürlich wäre es noch schöner, wenn wir gewonnen hätten, aber ich bin echt glücklich, mein erstes Tor geschossen zu haben."
Sami Khedira (Hertha BSC) ... zu seiner Rückkehr nach Stuttgart: "Es war das erste Mal, von daher war es ein ungewohntes Gefühl, aber letztendlich ist es ein Pflichtspiel, es ist die Bundesliga. Im Groben und Ganzen war es eine schöne Rückkehr."
... zum Spiel: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit einen besseren Zugriff, die Mannschaft hat das viel besser gemacht, was der Trainer verlangt hat und was wir trainiert haben. Wir hatten eine komplette Trainingswoche, das ist für mich schon ungewohnt, da kann man so viele taktische Elemente einbauen. Das haben wir gemacht, haben es in der ersten Hälfte aber nicht umgesetzt. Wir haben dann aber zielstrebiger gespielt und deswegen verdient ausgeglichen. Momentan sind wir im Abstiegskampf, das ist einfach Fakt. Wir haben einen wichtigen Punkt geholt, jeder Punkt kann am Ende wichtig sein und ist auch wichtig für die Moral. Jetzt hoffe ich, dass wir gegen Leipzig drei Punkt holen."
... zu seiner Einwechslung: "Es gibt gewisse Spieler, die verstehen das Spiel und das ist auch eine meiner Stärken. Auch wenn ich nur passiv dabei bin, muss man schauen, wie sich der Gegner verhält. Das ist auch die Videoanalyse vor dem Spiel, aber im Spiel ist das noch einmal viel effektiver, deswegen wusste ich auch wo die Räume sind."
Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05 2:2
Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich habe zwei gleiche Halbzeiten gesehen, zweimal schlecht von uns. Ich bin sehr sauer. Es ist völlig normal, dass wir das Spiel hier nicht gewonnen haben. Wir dürfen das Spiel mit unserer Erfahrung niemals aus der Hand geben. Wenn man 2:0 führt und schlecht spielt, dann muss man gewinnen. Mainz hat das gut gemacht, und sie sind zu Recht zurückgekommen."
Niklas Lomb (Torhüter Bayer 04 Leverkusen): "In der 88. und 92. Minute bekommen wir die Tore, das ist unerklärlich. Wir haben nicht gut gespielt, den Ball nicht lange genug gehalten. Wenn du bis zur 88. Minute 2:0 führst, musst du das Spiel gewinnen."
Bo Svensson (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben ein Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hatte Leverkusen die gefährlicheren Aktionen. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, müssen früher das 1:1 machen. Wir bekommen dann den Nackenschlag und kommen dann zurück. Ich bin sehr stolz auf die Jungs."
Kevin Stöger (Torschütze 1. FSV Mainz 05): " In der zweiten Halbzeit waren wir echt am Drücker. Wir waren giftig, in den Zweikämpfen extrem stark und hatten die eine oder andere Möglichkeit. Wenn du solche Chancen nicht nutzt, denkst du normalerweise, dass du gar kein Tor mehr schießt. Aber wir sind richtig gut zurückgekommen und können mit dem Punkt sehr zufrieden sein."
RB Leipzig - FC Augsburg 2:1
Julian Nagelsmann (Trainer RB Leipzig): "Wir haben es sehr gut gemacht. Am Ende war es viel zu spannend, das Gegentor ärgert mich ein bisschen. Zum Schluss waren wir nach dem Anschlusstreffer von Augsburg viel in Überzahl, haben aber zu locker abgeschlossen. Insgesamt bin ich schon zufrieden."
Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg): "Wir haben alles versucht nach dem Rückstand, es ist schade, dass wir zum dritten Mal mit leeren Händen dastehen gegen Leipzig. Nach zwei umstrittenen Toren für Leipzig haben wir super dagegengehalten. Man muss die Leistung von Leipzig anerkennen, das ist eine Top-Mannschaft. Wir haben alles versucht. Aufgebäumt. Leidenschaftlich dagegengehalten. Moral gezeigt."


























