Der erste Abstieg des FC Schalke 04 aus der Bundesliga seit 1988 rückt immer näher. Auch der langjährige Radio-Reporter und S04-Sympathisant Manfred Breuckmann glaubt nicht mehr an die Rettung.
Tabellenplatz 18 mit nur acht Punkten aus 20 Spielen, inzwischen neun Zähler Rückstand auf den Relegations- und den ersten Nichtabstiegsplatz: Der FC Schalke braucht immer mehr ein Fußball-Wunder, um den Klassenerhalt in dieser Spielzeit noch zu schaffen.
Dass es den Königsblauen gelingt, das wohl Unvermeidbare noch abzuwenden, denkt Manfred Breuckmann nicht. Der Kult-Reporter, bis 2008 viele Jahre in der Bundesliga-Konferenz der "ARD"-Radios im Einsatz, hat keine Hoffnung mehr.
"Ich bin häufiger in Foren unterwegs bei Schalke-Fans. Und ich merke: allmählich kehrt Realismus ein", sagte der 69-Jährige bei "WDR2". "Es ist vorbei. Es ist aus. Es wird nichts mehr. Schalke wird nächstes Jahr in der 2. Liga spielen."
Der auch finanziell extrem angeschlagene Revierklub werde am Ende der Saison "vielleicht 15 Punkte" auf dem Konto haben, so Breuckmann - viel zu wenig, um die Klasse noch zu halten.
FC Schalke 04 vor Abstieg? "Vielleicht muss man es positiv wenden"
Dafür, dass sowohl Trainer Christian Gross als auch die Schalker Verantwortlichen gebetsmühlenartig betonen, noch Hoffnung zu haben und den Abstieg 14 Spieltag vor Saisonende nicht bereits eingestehen, hat Breuckmann Verständnis. "Die Vereinsoberen können das natürlich nicht sagen. Der Trainer kann das nicht sagen."
Breuckmann blickte in seiner Analyse bereits nach vorne: "Vielleicht muss man es positiv wenden und sagen: Gut, dass ihr das jetzt schon wisst. Dann könnt ihr euch darauf einrichten, dann könnt ihr die Strukturen verändern und könnt gucken, mit welchem Kader und welchem Trainer ihr in die nächste Saison geht."
Der in Datteln im nördlichen Ruhrgebiet geborene Journalist bekannte sich dennoch zu "seinem" Klub: "Letztlich bin ich jemand, der den Schalkern sehr zugewandt ist. Das muss ich ganz klar sagen."




























