Mit gerade einmal acht Punkten auf dem Konto schlittert der FC Schalke 04 als Tabellenletzter dem Abstieg in die 2. Bundesliga entgegen. Ex-Keeper Oliver Reck glaubt nicht mehr wirklich an den Klassenerhalt.
"Natürlich gibt es immer eine Mini-Chance, und man hofft ja weiter", sagte der 55-Jährige in einem Interview mit dem "kicker", betonte jedoch: "Es sieht so aus, dass es nichts mehr wird, da bräuchte man schon viel Fantasie, um an die Rettung zu glauben."
Nach 20 Spieltagen liegen die Königsblauen bereits neun Punkte hinter dem Relegationsplatz, auf dem sich aktuell Arminia Bielefeld (17 Zähler) befindet. Selbst der vorletzte 1. FSV Mainz 05 hat fünf Punkte Vorsprung zum Revierklub.
Die Schalker geben sich trotz der prekären Lage zuversichtlich. Trainer Christian Gross betonte im "kicker": "Ich habe mir die Aufgabe genauso schwierig vorgestellt, wie sie ist, und als grundsätzlich optimistisch eingestellter Mensch glaube ich an den Klassenerhalt, solange er rechnerisch möglich ist." Auch Kapitän Sead Kolasinac glaubt an das Wunder. "Ganz klar, jeder einzelne glaubt zu hundert Prozent an den Klassenerhalt", stellte er bei "Sky" klar.
Huntelaar "kann den Rekord gerne haben"
Bei der Mission Klassenerhalt konnte Schalke bislang noch nicht wirklich auf die Dienste von Klaas-Jan Huntelaar setzen. Der Neuzugang stand in der Bundesliga nur gegen Werder Bremen (1:1) für einen Kurzeinsatz auf den Platz.
Sollte es dem 37 Jahre alten Niederländer gelingen, sich schon bald in die Torschützenliste der Knappen einzutragen, würde er einen Rekord von Oliver Reck knacken. Der Schlussmann ist mit seinem verwandelten Elfmeter gegen den FC St. Pauli (4:0) mit 36 Jahren und 347 aktuell noch der älteste Bundesliga-Schütze des Klubs.
Reck hätte nichts dagegen, wenn Huntelaar ihm den Rekord abnehmen würde. "Im Gegenteil. Vor allem, wenn damit Schalkes Rettung verbunden wäre. Dann kann er den Rekord gerne haben", so der 55-Jährige.






























