Beim FC Augsburg ist Heiko Herrlich angesichts der sportlichen Talfahrt der letzten Wochen nicht mehr unumstritten. Als Nachfolger gehandelt werden gleich zwei ehemalige Trainer des FC Schalke 04. Kurios: Beide arbeiteten auch schon in Augsburg.
Ziemlich genau zweieinhalb Monate dauerte die Amtszeit von Manuel Baum beim FC Schalke 04, von Ende September 2020 bis kurz vor Weihnachten. Dann war das Engagement des 41 Jahre alten Fußballlehrers in Gelsenkirchen schon wieder beendet.
Kein Wunder, gewann Schalke von elf Spielen unter Baums Regie doch nur ein einzige: die Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen Regionalligist 1. FC Schweinfurt 05 (4:1) im November. Die erhoffte Trendwende im Bundesliga-Abstiegskampf konnte Baum bei den Königsblauen jedoch nicht herbeiführen.
Bei seiner vorangegangenen Station im deutschen Oberhaus hinterließ der ehemalige U20- und U18-Nationaltrainer des DFB allerdings wohl einen bleibenderen Eindruck. Laut "kicker" wird Baum nämlich mit einer Rückkehr zum FC Augsburg in Verbindung gebracht.
Bereits von 2014 bis 2019 arbeitete er als Coach bei den Fuggerstädtern - zunächst im Nachwuchsbereich, später knapp zweieinhalb Jahre als Hauptverantwortlicher für das Profi-Team. Noch-FCA-Cheftrainer Heiko Herrlich wackelt nach dem 0:2 gegen den VfL Wolfsburg, der fünften Niederlage in den letzten sechs Spielen, angeblich.
FC Schalke 04: Auch Markus Weinzierl ein Thema beim FCA?
Kurios: Neben Baum gilt noch ein weiterer früherer Schalke-Coach mit Augsburger Vergangenheit als möglicher Herrlich-Nachfolger: Markus Weinzierl.
Der 46-Jährige arbeitete zwischen 2012 und 2016 sehr erfolgreich beim FCA, wechselte dann zu Schalke und wurde dort nach nur einer Saison im Amt schon wieder entlassen.
Dass Herrlich überhaupt zur Disposition steht, will Augsburgs ebenfalls nicht mehr unumstrittener Manager Stefan Reuter nach außen hin allerdings nicht zugeben. "Es ist absoluter Quatsch, dass wir über eine Trennung nachdenken. Heiko ist ein klasse Trainer mit klaren Vorstellungen", sagte der frühere Welt- und Europameister gegenüber "Sport Bild".
