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Zorc schließt Winter-Transfers nicht aus

Terzic nimmt BVB in die Pflicht: "So geht's nicht weiter"

Trifft mit dem BVB auf Gladbach: Edin Terzic
Trifft mit dem BVB auf Gladbach: Edin Terzic
Foto: © Thomas Bielefeld
21. Januar 2021, 14:34
sport.de
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Die Niederlage gegen Bayer Leverkusen hat auch bei den Verantwortlichen des BVB Spuren hinterlassen. Vor dem Duell gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag nahmen Michael Zorc und Edin Terzic das Team daher in die Pflicht. 

Wenige Stunden nach der 1:2-Niederlage gegen die Werkself traten die BVB-Profis zum Rapport an. Die Message von Trainer Edin Terzic an das Team war mehr als eindeutig. "Wir waren uns einig, dass das so nicht weitergeht", stellte der Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Borussia Mönchengladbach am Freitag unmissverständlich klar.

Er erwarte "dass die Jungs morgen anders auftreten werden", ergänzte Terzic, der mit Blick auf die Partie gegen die Fohlen sagte: "Drei Punkte würden uns gut tun."

BVB: Michael Zorc lässt Winter-Transfers offen

Auch Sportchef Michael Zorc stimmte mit ein und sendete ein klares Zeichen an die Dortmunder Mannschaft. "Dass wir in der Liga unseren Ansprüchen und Vorstellungen einige Punkte hinterherhinken, das ist klar, glaube ich. Wir haben einen Punkt weniger als zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison. Dann haben wir eine gute Rückrunde gespielt und das ist die Erwartungshaltung an uns alle", so Zorc.

Ob der BVB im Winter noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlägt, konnte beziehungsweise wollte Zorc nicht bestätigen. "Ich schließe grundsätzlich nichts aus. Es liegt jetzt aber nichts auf dem Tisch, was übermorgen beschlussfähig wäre", sagte der Dortmunder Sportchef lediglich.

BVB ein "hoffnungsloser Fall"? Für Michael Zorc eine "Frechheit"

Zorc hält die Mannschaft trotz wiederholter unnötiger Niederlagen und mentaler Aussetzer keineswegs für unbelehrbar. Den von einem Journalisten genutzten Begriff "hoffnungsloser Fall" empfinde er als "Frechheit für eine Mannschaft, die in den letzten zwei Jahren relativ deutlich Vizemeister geworden ist", sagte er

Seine Kritik an Einstellung und Körpersprache nach dem Bayer-Spiel habe sich "allein auf 30 bis 35 Minuten in der ersten Halbzeit dieses Spiels bezogen", betonte Zorc. "Wir können es sonst auch ganz sein lassen mit Kritik, wenn es so ausufert. Natürlich gibt es gewisse Verhaltensweisen, die sich wiederholen. Das muss besser werden, daran arbeiten wir."

Dementsprechend fiel Zorcs Hinrundenfazit getrübt aus: "Wir sind alle der Meinung, dass wir in Champions League und DFB-Pokal unsere Leistung gebracht haben - und dass wir in der Liga einige Punkte unseren Vorstellungen hinterherhinken."

Die wichtigsten Aussagen der BVB-PK im Überblick:

+++ Zorc über Transfers im Winter +++

Ich schließe grundsätzlich nichts aus. Es sind noch einige Tage bis zum Ende des Transferfensters. Es liegt jetzt aber nichts auf dem Tisch, was übermorgen beschlussfähig wäre.

+++ Terzic über die Personalsituation +++

Schmelzer und Witsel werden nicht zur Verfügung stehen. Zagadou und Hazard auch nicht. Delaney ist gesperrt. Ansonsten gehen wir davon aus, dass wir alle an Bord haben. 

+++ Terzic über mögliche Rotation +++

Wir machen uns vor jedem Spiel Gedanken. Dass wir nicht viel wechseln, sehe ich nicht so. Wir stellen die Mannschaft so ein und auf, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, das Spiel zu gewinnen. 

+++ Terzic über Probleme auf den Außenpositionen +++

Es geht darum, dass wir die Räume nutzen, die uns der Gegner bietet. Und wenn der Gegner uns das Zentrum anbietet, können wir das auch gerne mal überbesetzt haben. Gegen Leverkusen hat das gut geklappt. Was nicht geklappt hat, war, dass wir zielstrebig den Abschluss gesucht haben. 

+++ Zorc über den Tigges-Vertrag +++

Das war für uns die logische Konsequenz aus seiner Entwicklung. Wir hatten ihn im letzten Winter mit im Trainingslager. Da war er noch weit weg von der Bundesliga. Aber er hat sich hervorragend entwickelt. Und er verkörpert einen Stürmertyp, den wir so noch nicht haben. Und er ist noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung. 

+++ Was erwartet Terzic von seiner Mannschaft? +++

Wir haben die Dinge beim Namen genannt und die Jungs darüber sprechen lassen, wie sie es selbst empfunden haben. Uns war wichtig, woher und wie diese negative Körpersprache entstanden ist. Viele Dinge haben gut funktioniert, bis wir aufgehört haben, positiv zu sein. Die Gründe waren, dass wir den Ball viel zu schnell weggegeben haben und viel zu häufig hinterherlaufen mussten. Das frustriert. Das haben wir analysiert und wollen wir verbessern. 

+++ Terzic über das zentrale Mittelfeld des BVB +++

Wir sind auf dieser Position gut besetzt. Wir hatten nicht einmal das Gefühl, dass wir diese Position nicht gut besetzt haben. Es gab nicht eine Startaufstellung, wo wir unzufrieden waren, weil uns Alternativen gefehlt haben. Wir haben da sehr, sehr gute Jungs. Es ist immer doof, wenn man wechseln muss. Aber, noch mal, wie sind mit jeder Startaufstellung glücklich gewesen. 

+++ Zorc auf die Frage, ob die Mannschaft ein "hoffnungsloser Fall" ist +++

Eine Mannschaft, die in den letzten zwei Jahren relativ deutlich Vizemeister geworden ist, so zu titulieren, finde ich eine Frechheit. Wir haben uns bei unserer Kritik auf das Spiel gegen Leverkusen bezogen. Und das nicht mal auf 90, sondern auf 30 oder 35 Minuten der ersten Halbzeit. Das hat uns nicht gefallen. Wir können die Kritik nach so einem Spiel demnächst auch ganz sein lassen, wenn es dann am Ende so ausufert. Natürlich hast du immer gewisse Verhaltensweisen, die sich wiederholen. Unsere Aufgabe ist es, das aufzuarbeiten, damit es besser wird. 

+++ Terzic über die immer wiederkehrenden Fehler und Kritik +++

Wir waren [gegen Leverkusen] mit der Körpersprache und damit, wie schnell wir negativ wurden, nicht einverstanden. Aber das war das erste Mal, dass das passiert ist. Im Spiel gegen Leipzig haben wir 112 Fehlpässe gespielt, aber nicht ein Mal diese Reaktion gezeigt. Das sind Dinge, an denen wir uns festhalten können.

+++ Zorc und Terzic über den Status quo +++

Zorc: Es ist nicht viel Zeit, um ein großes Fazit zu ziehen. Aber natürlich sind wir der Meinung, dass wir in der Champions League und im Pokal unsere Hausaufgaben erledigt haben. Dass wir in der Liga unseren Ansprüchen und Vorstellungen einige Punkte hinterherhinken, das ist klar, glaube ich. Wir haben einen Punkt weniger als zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison. Dann haben wir eine gute Rückrunde gespielt und das ist die Erwartungshaltung an uns alle.

Terzic: Ich kann mich da nur anschließen. Wir sind nicht glücklich darüber, wie vor allem die Heimspiele gelaufen sind. Aber noch mal: Wir haben nicht viel zeit, große Analysen zu machen. Es geht nahtlos weiter. Drei Punkte morgen würden uns gut tun. 

+++ Terzic über Gladbach +++

Sie hatten im Dezember eine etwas schwächere Phase, aber man sieht ja an den beiden Siegen gegen Leipzig und Bayern, zu was diese Mannschaft im Stande ist. Das zeigt, wie viel Potenzial in dieser Mannschaft steckt. Wir freuen uns auf ein gutes und schweres Spiel.

+++ Terzic über seine Kritik an der Mannschaft und die Reaktion +++

Die Kritik hat sich an dem Auftreten der ersten Halbzeit orientiert. Wir haben das Ganze am Tag danach besprochen und die ein oder andere Szene gezeigt. Wir waren uns einig, dass das so nicht weitergeht. Deshalb erwarten wir, dass die Jungs morgen anders auftreten werden. 


+++ Rutscht der BVB in Gladbach aus den CL-Rängen? +++

"Unsere Herausforderung ist es, uns für die Champions League zu qualifizieren", sagte Zorc unter der Woche, angesprochen auf die Titelambitionen der Schwarzgelben. Doch auch das primäre Ziel seines Klubs würde erheblich wackeln, falls die Dortmunder in Gladbach verlieren.

Dann nämlich würde (möglicherweise) nicht nur die Fohlenelf am aktuell viertplatzierten BVB vorbeiziehen. Denn auf Platz fünf (VfL Wolfsburg) und Platz sechs (Union Berlin) lauern noch zwei weitere Teams in Schlagdistanz.

+++ Erneute Mentalitätsdebatte beim BVB +++

Die Pleite bei Bayer Leverkusen unter der Woche und die schwankenden Leistungen der Dortmunder im Allgemein, vor allem zu Hause, haben die Mentalitätsdebatte beim BVB neu befeuert. Doch anders als beim letzten Mal kommt die Kritik in dieser Runde sogar von interner Stelle.

"Qualität ist das Ergebnis von Talent plus Mentalität. Wir haben uns zu sehr auf das Talent verlassen und uns zu wenig gewehrt", sagte ein angefressener Edin Terzic nach dem über weite Strecken enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft beim 1:2 (0:1) im Verfolgerduell unterm Bayer-Kreuz.

Gute Leistungen wie vor ein paar Wochen, seien "die Benchmark, an der wir uns selbst messen", betonte der 38-Jährige. 

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