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Handschrift des neuen Trainers ist bereits erkennbar

Wie Terzic dem BVB neue "Magie" einhauchte

Edin Terzic sorgte für defensive Stabilität beim BVB
Edin Terzic sorgte für defensive Stabilität beim BVB
Foto: © unknown
15. Januar 2021, 22:59
sport.de
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Mit dem 3:1-Sieg gegen RB Leipzig meldete sich Borussia Dortmund eindrucksvoll im Titelkampf der Bundesliga zurück. Seit dem Edin Terzic das Ruder übernommen hat, zeigt die Formkurve des BVB wieder nach oben. Der Revierklub hat sich nicht nur spielerisch, sondern auch mental verbessert. Eine Handschrift des 38-Jährigen ist bereits erkennbar.

Einen kleinen Seitenhieb in Richtung Ex-Trainer Lucien Favre konnte sich Keeper Roman Bürki bei seiner Lobeshymne auf Terzic nicht verkneifen. Der BVB habe "einen großen Schritt nach vorn gemacht. Man sieht, dass wir einen Plan haben", zeigte der 30-Jährige die Veränderungen auf. Es sei "ein bisschen mehr Leben" und "Feuer" drin, "das hat oft gefehlt."

In der Tat zeigt der BVB unter Terzic sowohl auf als auch neben dem Platz ein anderes Gesicht als unter dem im Dezember entlassenen Schweizer. Doch wie genau hat Terzic für den Aufschwung gesorgt? Inwiefern ist seine Handschrift schon zu erkennen?

Der BVB wird unter Terzic lauter

Was zuerst ins Auge - beziehungsweise ins Ohr - sticht, ist die neue Lautstärke beim BVB. Während bei Spielen unter Favre kaum Ansagen oder Anfeuerungen zu hören waren, tobt Terzic nahezu am Spielfeldrand, feuert seine Spieler an und gibt Anweisungen. Auch auf dem Platz und auf der Ersatzbank ist es lauter geworden.

"Wenn die Corona-Zeit überhaupt etwas Positives hat, dann, dass die Spieler uns an der Seitenlinie besser hören können. Wir versuchen viel zu kommunizieren und immer daran zu erinnern, was wir von ihnen wollen", erklärte Terzic der "Bild" und betonte: "Wir brauchen diese Energie."

Durch die neu gewonnenen Emotionen herrscht beim BVB auch eine andere Mentalität und Körpersprache. Die Profis zeigen 100-prozentigen Einsatzwillen und wirken auf dem Platz sowohl zielstrebiger als auch konzentrierter.

Vor allem zuletzt schwächelnde Profis wie Jadon Sancho und Marco Reus profitieren davon und tanken durch die Leistungssteigerung neues Selbstvertrauen.

Terzic rückt von Favres mutloser Taktik ab

Auch spielerisch hat sich beim BVB einiges getan. Terzic rückte von Favres mutloser Taktik ab und setzt stattdessen auf eine Vollgas-Philosophie, die nach nicht ungewöhnlichen Anlaufschwierigkeiten immer mehr von den Spielern verinnerlicht wird.

So fordert der Coach, dass der Ball nach maximal zwei Kontakten weitergespielt wird, um den Offensiv-Stars wie Sancho oder Erling Haaland Räume zu verschaffen. Auch Bürki lobte "Fortschritte, was das System und das Positionsspiel angeht".

Dabei verstrickt sich der BVB aber nicht in ins Detail, sondern spielt schnörkellos und effizient. Ein Blick in die Statistik untermauert das. Unter Terzic bringen die Dortmunder im Schnitt 6,8 Schüsse pro Spiel aufs Tor, unter Favre waren es nur 6. Auch die Großchancenverwertung ist nach dem Trainerwechsel gestiegen (von 50 Prozent auf 56 Prozent).

Terzic zieht die Zügel an

Zudem herrscht im Training ein anderer Wind. "Wir haben die letzten Wochen genutzt, um die Intensität zu erhöhen", hob Terzic hervor. Die fehlende Schärfe bei den Übungseinheiten unter Favre war einigen Spielern zuvor angeblich ein Dorn im Auge.

Doch bevor der BVB seine Offensiv-Stärke entfalten konnte, sorgte Terzic zunächst einmal für die dringend benötigte defensive Stabilität. Durch konsequentes Verteidigen und energisch geführte Zweikämpfe konnte der BVB seine Gegentore von 1,4 im Schnitt pro Spiel unter Favre auf eins herunterschrauben.

"Erst einmal mussten wir uns wehren und auch Fehlpässe annehmen und akzeptieren. Danach sah man, dass die Mannschaft auch fußballerisch immer wieder Lösungen findet und viele Tore herausspielen kann", blickte Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl auf die Anfänge unter Terzic zurück.

Auch Sportdirektor Michael Zorc räumte ein: "Wir haben anfangs keinen guten Fußball gespielt. Wir waren viel zu unruhig und haben im eigenen Ballbesitz viel zu schnell die Bälle verloren. Aber wir haben erstklassig verteidigt."

Dass der BVB die defensive Stabilität mit mutigem Offensiv-Spiel verbinden kann, zeigte der Revierklub gerade in der zweiten Halbzeit gegen RB Leipzig eindrucksvoll. Den Beweis, dass die Dortmunder das aber auch konstant abrufen können, sind sie noch schuldig.

Sollte sich die Trendwende unter Terzic fortsetzen, sich seine Handschrift noch deutlicher abzeichnen und die zuletzt fehlende "Magie" (Zitat Terzic) dauerhaft zurückkommen, darf der BVB sicher noch ein Wörtchen im Meisterschaftsrennen mitreden.

Lissy Beckonert

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