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DHB-Torjägerin Emily Bölk als Spionin gefragt

Bölk will mit der DHB-Auswahl gegen Ungarn gewinnen
Bölk will mit der DHB-Auswahl gegen Ungarn gewinnen
Foto: © Jozo Cabraja / kolektiff via www.imago-images.de
10. Dezember 2020, 14:30

Emily Bölk will es nach einer durchwachsenen Vorrunde allen zeigen. Zum Hauptrundenauftakt der DHB-Frauen gegen Ungarn ist die Wahl-Budapesterin nicht bloß als Torjägerin gefragt.

Auf dem Spielfeld wird Emily Bölk als Torjägerin dringend gebraucht, doch vor dem Hauptrundenauftakt der deutschen Handballerinen gegen Ungarn ist sie erstmal als Spionin gefragt. "Dass ich da so ein bisschen in der taktischen Vorbereitung helfen kann und meine Insights gebe, das wird auf jeden Fall so sein", sagt Bölk und grinst.

Zusammen mit Kreisläuferin Julia Behnke gibt Bölk Bundestrainer Henk Groener wertvolle Tipps für die richtungsweisende Partie am Samstag (16:00 Uhr), denn die halbe Mannschaft des nächsten Gegners läuft mit dem deutschen Duo im Liga-Alltag für den ungarischen Top-Klub Ferencvaros Budapest auf. "Wir können da ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, wie die ungarische Spielweise ist", sagt Bölk: "Da werden Jule und ich alles in die Waagschale werfen."

Die Ungarinnen, die ohne Punkte in die heiße Turnierphase starten, spielen "viel Dynamik" und verfügen über "gute Schützen aus dem Rückraum", sagt Bölk zwar, "wir haben aber eine Chance im Tempospiel, da sie viel wechseln."

Bölk lernt fleißig die Sprache

Deutschlands zweimalige Handballerin des Jahres hat im Sommer bewusst den Schritt in die ungarischen Hauptstadt gewählt. Beim Champions-League-Teilnehmer sammelt sie auch abseits des Feldes Erfahrungen fürs Leben. "Ich bin zwar noch weit davon entfernt, perfekt zu sprechen. Aber ein bisschen unterhalten geht schon", sagt Bölk.

Die neue Sprache begleitet sie bis ins dänische Kolding. "Ich habe eine App auf dem Handy, mit der ich auch unterwegs lernen kann. Zudem habe ich mir ein paar Arbeitsblätter eingepackt", sagt Bölk, so könne sie auch zwischendurch mal "ein bisschen pauken".

Das Lernen muss nun aber erstmal hinten anstehen. Denn Bölk brennt auf die kommenden Partien wie wohl keine zweite Spielerin im deutschen Team. Nach der für ihre Verhältnisse schwachen Vorrunde (9 Tore in 3 Spielen) samt öffentlicher Kritik von der Verbandsspitze will sie es allen beweisen. "Es sind nur kleine Sachen, an denen wir schrauben müssen, um zurück zu alter Stärke zu finden", sagt die 22-Jährige: "Wir müssen wieder aus einer sicheren Abwehr mit Tempo nach vorne zu spielen."

Bölk weiß: Mit zwei Punkten startet die deutsche Mannschaft aus einer aussichtsreichen Position in den Kampf ums Halbfinale. Und angesichts der keinesfalls übermächtig erscheinenden Gegner (Ungarn, Kroatien, Niederlande) ist "in unserer Hauptrundengruppe sehr viel möglich".

Zunächst gilt der volle Fokus aber nur dem Duell gegen ihre Mitspielerinnen aus dem Klub - und damit auch ihrem Spezialauftrag als Informantin.

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