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DEB-Team meldet sich mit Torfestival zurück

Die Nationalmannschaft schlägt ihr Perspektivteam 7:2
Die Nationalmannschaft schlägt ihr Perspektivteam 7:2
Foto: © AFP/SID/VLADIMIR SIMICEK
05. November 2020, 22:19

Nach acht Monaten Corona-Zwangspause hat sich das deutsche Eishockey mit einem Torfestival zurückgemeldet. 242 Tage nach den letzten DEL-Spielen vor dem Saisonabbruch stürmte die Nationalmannschaft beim Deutschland Cup zu einem 7:2 (4:1, 1:0, 2:1)-Sieg gegen ihr eigenes Perspektivteam und strotzte trotz leerer Ränge vor Spielfreude - auch ohne Bundestrainer Toni Söderholm, der wegen einer Corona-Infektion fehlte.

Zum Auftakt des Heimturniers des Deutschen Eishockey-Bundes (DEL) in Krefeld erzielten der Münchner Yasin Ehliz (9.), der vom NHL-Klub Vancouver Canucks an die Adler Mannheim ausgeliehene Marc Michaelis (12.), der Straubinger Marcel Brandt (15. und 49.), der Kölner Colin Ukbekile (18.), der Berliner Marcel Noebels (33.) und der Mannheimer Markus Eisenschmid (50.) die Tore für die A-Mannschaft.

Der Berliner Nino Kinder (3.) hatte das "Top Team Peking" um das Ausnahmetalent Lukas Reichel, das beim NHL-Draft in der ersten Runde von den Chicago Blackhawks gezogen worden war, in Führung gebracht. Auf Vorlage von Reichel erzielte Haakon Hänelt (58.) den zweiten Treffer der Youngster.

Am Samstag (16:45 Uhr/MagentaSport) trifft die DEB-Auswahl auf Lettland, den einzigen internationalen Gegner. Die ursprünglichen Kontrahenten Russland, Schweiz und Slowakei hatten wegen der Pandemie ebenso abgesagt wie der Ersatzkandidat Norwegen. Bereits am Freitag (17.00/MagentaSport) spielt das Perspektivteam gegen die Balten.

"Es ist etwas ganz Besonderes für unseren Sport, dass wir endlich wieder auf dem Eis stehen, dass wir präsent sind", sagte DEB-Präsident Franz Reindl bei "MagentaSport": "Es macht Spaß zuzuschauen."

Mit völlig unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen gingen die Nationalspieler aufs Eis. Viele hatten seit dem letzten DEL-Spieltag am 8. März keine Partie mehr bestritten, andere wie Silbermedaillengewinner Yannic Seidenberg mit Red Bull München sind dagegen schon seit mehreren Wochen in Testspielen gefordert. "Man sollte nicht zu lange auf dem Eis bleiben, damit die Beine nicht gleich explodieren", riet der Verteidiger seinen Kollegen.

Die lange Pause war Kapitän Moritz Müller und Co. zunächst anzumerken, die Talente kamen schneller in den Rhythmus. Beim ersten Powerplay glänzte die DEB-Auswahl aber sofort: Nach gelungener Kombination traf Ehliz zum Ausgleich. Auch die weiteren Tore waren Produkte sehenswerten Zusammenspiels.

Söderholm ist während des Deutschland Cups ständig mit dem Trainerstab in Kontakt. "Wir sind in total engem Austausch und telefonieren permanent, er kann das Training sehen", berichtete sein Stellvertreter Steffen Ziesche, sonst U18-Trainer.

Das Turnier läutet die Rückkehr des deutschen Profi-Eishockeys ein. Die zweite Liga mit einigen Leihspielern wie Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller startet am Freitag in ihre Saison, ehe ab Mittwoch acht der 14 DEL-Klubs um den MagentaSport Cup spielen, der als Testlauf gilt. Am 19. November entscheiden die Erstligisten, ob sie ihre schon zweimal verschobene Spielzeit am 18. Dezember beginnen. Nach SID-Informationen müssen mindestens zehn Klubs ihre Teilnahme zusagen.


Deutschland - Top Team Peking 7:2 (4:1, 1:0, 2:1)

Deutschland: Brückmann (Adler Mannheim), ab 33. Niederberger (Eisbären Berlin) - Holzer (Awtomobilist Jekaterinburg), Wagner (ERC Ingolstadt); Gawanke (Winnipeg Jets/Eisbären Berlin), Seidenberg (Red Bull München); Ugbekile, Müller (beide Kölner Haie); Nowak (Düsseldorfer EG), Brandt (Straubing Tigers) - Plachta (Adler Mannheim), Ehliz (Red Bull München), Noebels (Eisbären Berlin); Bergmann (San Jose Sharks/Adler Mannheim), Eisenschmid (Adler Mannheim), Michaelis (Vancouver Canucks/Adler Mannheim); Kastner (Red Bull München), Fischbuch (Düsseldorfer EG), Tiffels (Kölner Haie); Kammerer (Düsseldorfer EG), Tuomie (Eisbären Berlin), Eder (Straubing Tigers). - Trainer: Ziesche

Top Team Peking: Ancicka (Eisbären Berlin), ab 41. Hane (Düsseldorfer EG) - Appendino (Red Bull München), Rogl (Augsburger Panther); Wissmann (Eisbären Berlin), Buschmann (Iserlohn Roosters); Raabe (Grizzlys Wolfsburg), Länger (Augsburger Panther); Gnyp, Münzenberger (beide Kölner Haie) - Soramies, Wohlgemuth (beide ERC Ingolstadt), Dumont (Kölner Haie); Reisnecker (Fischtown Pinguins Bremerhaven), Brunnhuber (Straubing Tigers), Daubner (Red Bull München); Hänelt (Eisbären Berlin), Jentzsch (Iserlohn Roosters), Reichel (Eisbären Berlin); Elias (Adler Mannheim), Nijenhuis (Grizzlys Wolfsburg), Kinder (Eisbären Berlin). - Trainer: Abstreiter

Tore: 0:1 Kinder (2:51), 1:1 Ehliz (8:03), 2:1 Michaelis (11:10), 3:1 Brandt (14:14), 4:1 Ugbekile (17:57), 5:1 Noebels (32:34), 6:1 Brandt (48:07), 7:1 Eisenschmid (49:55), 7:2 Hänelt (57:04)

Zuschauer: keine

Schiedsrichter: Kopitz, Schrader

Strafminuten: Deutschland 6 - Top Team Peking 8

1. Spieltag
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Österreich
Österreich
Österreich
0
Slowakei
Slowakei
Slowakei
0
12:15
Do, 06.11.
Deutschland
Deutschland
Deutschland
0
Lettland
Lettland
Lettland
0
19:45
Do, 06.11.
#MannschaftMannschaftSp.SOTPENOTPEToreDiff.Pkt.
1DeutschlandDeutschlandDeutschland00000000:000
1LettlandLettlandLettland00000000:000
1ÖsterreichÖsterreichÖsterreich00000000:000
1SlowakeiSlowakeiSlowakei00000000:000
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