Der Bayern-Express ist bei Lokomotive Moskau dank Anführer Joshua Kimmich zum nächsten Sieg in der Champions League getuckert.
Der Fußball-Nationalspieler sorgte am Dienstagabend mit seinem technisch anspruchsvollen Volleyschuss für ein knappes 2:1 (1:0), mit dem der Titelverteidiger in der russischen Hauptstadt als Tabellenführer die Weichen für das Achtelfinale stellen konnte.
"Es war ein Arbeitssieg. Wir nehmen den so mit, auch wenn wir wissen, dass wir nicht brilliert haben", sagte Kimmich bei "DAZN". "Wir müssen das Spiel früher entscheiden", kritisierte der Matchwinner.
Vor 8.196 Zuschauern, die trotz hoher Corona-Zahlen in Moskau in der RŽD-Arena dabei sein durften, schien die Münchner Siegesserie in Europas Königsklasse beinahe zu reißen. Beim 13. Erfolg nacheinander traf Nationalspieler Leron Goretzka in der 13. Minute mit dem Kopf.
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Doch die lautstark unterstützten Gastgeber belohnten sich für ihre Gegenwehr und einen hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand mit dem Ausgleichstor von Anton Mirantschuk (70.). "Immer kann man das nicht verteidigen", sagte Nationaltorhüter Manuel Neuer nachsichtig. Seine Voderleute leisteten sich etliche Nachlässigkeiten. Moskau konnte diese aber nur einmal bestrafen und verpasste so nach dem 2:2 im Auftaktspiel bei Red Bull Salzburg den zweiten Punktgewinn.
"Der Sieg war verdient, auch wenn er nicht ganz so klar war, wie wir uns das vorgenommen hatten", meinte Bayern-Trainer Hansi Flick. Das positive Resultat stand aber über allem vor der direkten Rückreise des Bayern-Trosses nach München noch in der Nacht. "Wir sind zufrieden. Wir mussten viel tun für die drei Punkte", meinte Neuer.
Kimmichs Geniestreich rettet Bayern: Noten und Einzelkritik
Eine Kopie dieses Spielzugs hätte fast das 2:0 eingebracht. Aber die komplett französische Variante über Tolisso und Pavard endete mit einem Pfostenschuss des agilen Kingsley Coman (25.). Die Bayern-Abwehr ließ den Lok-Angreifern aber häufig zu viel Raum. Fedor Smolow hatte gleich in der dritten Minute eine Großchance, köpfte den Ball aber Neuer in die Arme. Mittelfeldspieler Daniil Kulikow sorgte mit einem Aufsetzer aus spitzem Winkel für Gefahr (41.).
Bei der ersten von vier Auswärtspartien nacheinander behielt Flick auch die Belastungsverteilung im Blick. Der 55-Jährige brachte zur Pause den aus der Corona-Isolation zurückgekehrten Serge Gnabry sowie Javi Martínez für Thomas Müller und Torschütze Goretzka.
Die Bayern zeigten nicht die Effektivität im Abschluss wie in den letzten Partien. Kimmich vergab aus kurzer Entfernung auf Vorarbeit von Gnabry (56.). "Das war schon peinlich, dass ich den nicht gemacht habe", sagte er selbstkritisch. Coman zielte nach feinem Doppelpass mit Kimmich etwas zu hoch (69.). Das rächte sich: Angreifer Zé Luis bediente nach einem Lauf über den rechten Flügel Mirantschuk, der im Zentrum Neuer bei seinem Schuss keine Abwehrchance ließ.
Es sprach aber für die Klasse der Bayern, wie sie auf den Ausgleich reagierten. Und wieder einmal war es Juniorchef Kimmich, der den Sieg erzwang: Ein Zuspiel von Martínez nahm er im Zentrum an, drehte sich und traf aus 20 Metern flach und präzise in die lange Ecke














































