Kurz vor dem Ende des Sommer-Transferfensters wurde der FC Schalke 04 noch einmal tätig und stielte einen Tauschdeal mit Eintracht Frankfurt ein. Von den Hessen stieß Keeper Frederik Rönnow zu S04, Knappen-Torwart Markus Schubert schloss sich im Gegenzug für eine Saison der SGE an. Glaubt man einem Ex-Coach Rönnows ein genialer Schachzug.
"Schalke und Rönnow? Das passt auf jeden Fall!", ist sich Alexander Zorniger, der den Dänen aus seiner Zeit als Coach von Bröndby IF kennt, im Gespräch mit der "Bild" sicher. 2017/18 gewannen die zusammen den dänischen Pokal, anschließend wechselte Rönnow zur Frankfurter Eintracht.
Der Keeper hat bei seinem ehemaligen Trainer allerdings einen enorm guten Eindruck hinterlassen: "Frederik ist ein cleverer, wissbegieriger Kerl, der es gewohnt ist, in Entscheidungen eingebunden zu sein. Das zeigt sich auch auf dem Platz: Zu meiner Zeit war er unter anderem stets ein guter Diskussionspartner, wenn es darum ging, gegnerische Standards zu verteidigen", so Zorniger.
Zorniger überschüttet Rönnow vom FC Schalke mit Lob
Zudem sei der Däne "unglaublich im Eins gegen Eins", habe "eine fantastische Antizipation" und wisse "ganz genau, wann er raus muss und bringt auch den dafür notwendigen Mut mit", schwärmte Zorniger weiter. Beim 0:4 der Schalker gegen RB Leipzig wurde Rönnow für den verletzten Ralf Fährmann eingewechselt und bestätigte bei seinem Debüt im Schalke-Trikot durchaus, dass Zorniger nicht völlig übertreibt. Gegen die Sachsen verhinderte er mit einigen guten Paraden eine noch höhere Pleite.
In anstehenden Bundesliga-Spiel gegen Union Berlin dürfte Rönnow Fährmann erneut vertreten. Der Nationalspieler wird dann sicherlich alles daran setzen, den guten Eindruck zu bestätigen. Nicht auszuschließen, dass er Fährmann sogar verdrängen kann.
Dass Rönnow die Klasse hat, um im deutschen Oberhaus als Nummer eins zu agieren, bestätigte auch Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic, der bei der Bekanntgabe des Wechsels erklärte: "Aus sportlicher Sicht gäbe es für uns keinen Grund, Freddy abzugeben." In Frankfurt hatte DFB-Keeper Kevin Trapp jedoch schlicht den besseren Stand.