Der FC Bayern München hat rund um den Deadline Day die Verpflichtungen von Marc Roca, Eric Maxim Choupo-Moting, Douglas Costa und Bouna Sarr verkündet. Den letztgenannten Deal sieht Dietmar Hamann kritisch.
Der Rekordmeister befinde sich wie der gesamte Profi-Fußball in einer "Sondersituation", konstatierte der Ex-Profi gegenüber "Sky". "Wegen Corona tappen alle im Dunkeln und keiner weiß, wann es besser wird und wie es weiter geht."
Diese unklare Lage dürfte entscheiden dazu beigetragen haben, dass der FC Bayern seine angepeilten Neuverpflichtungen für die Kaderbreite erst so spät abwickeln kann. Bouna Sarr (Olympique Marseille) kam als Letzter und wird - neben Roca, Choupo-Moting und Douglas Costa - das Team von Trainer Hansi Flick verstärken.
Für den inzwischen 30 Jahre alten brasilianischen Flügelstürmer Costa, der für ein Jahr vom italienischen Serienmeister ausgeliehen wurde, ist es das zweite Engagement in München nach seinem Gastspiel zwischen 2015 und 2017.
FC Bayern: Bouna Sarr nur "Notlösung"
Hamann sieht Costas Verpflichtung positiv. "Als vierten Außenspieler hinter Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman hätte man kaum einen besseren bekommen können", sagte der 47-Jährige. Auch die Transfers von Roca und Choupo-Moting ergäben "absolut Sinn und gefallen mir gut", so Hamann.
Deutlich kritischer sieht der frühere Bayern-Profi, dass auch Sarr zu den Last-Minute-Neuzugängen des FC Bayern zählt. Der 28-jährige französische Rechtsverteidiger sei "wahrscheinlich die Notlösung", unkte Hamann.
Der FC Bayern habe mit dem jungen US-Amerikaner Chris Richards "einen Spieler, der dort spielen kann." Dem 20-Jährigen würden durch den Sarr-Transfer nun "weitere Einsätze verbaut", monierte Hamann. "Von daher verstehe ich diesen Transfer nicht. Das hätte man anders lösen können."