Jürgen Klopp und Zeljko Buvac arbeiteten nicht nur beim FSV Mainz, sondern auch beim BVB und dem FC Liverpool viele Jahre lang überaus erfolgreich zusammen und galten als echtes "Trainer-Traumpaar". Im April 2018 trennten sich plötzlich die Wege der beiden Fußballlehrer. Eine Trennung, die zumindest bei Buvac bis heute Spuren hinterlassen hat.
Wie Buvac, mittlerweile Sportdirektor beim russischen Erstligisten Dinamo Moskau, in einer Video-Dokumentation durchblicken ließ, ist die Wunde nach der Trennung von Jürgen Klopp und dem FC Liverpool im Frühjahr 2018 immer noch nicht verheilt.
Auf die Frage, ob er Klopp zum Titelgewinn in diesem Jahr gratuliert habe, sagte Buvac: "Das habe ich nicht. Ich habe mich für Liverpool, die Fans und die Spieler gefreut. Aber das [Klopp gratuliert] habe ich nicht." Es war nicht die einzige Spitze, die der ehemalige Co-Trainer des Deutschen gegen Klopp verteilte.
"Als wäre ich 17 Jahre Trainer gewesen"
So erklärte der Bosnier, dass auch er schon längst einen Posten als Cheftrainer hätte annehmen können. Dies wolle er aber aus einem ganz bestimmten Grund nicht.
"Weil es sich so anfühlt, als wäre ich in den 17 Jahren [mit Klopp] schon der Trainer gewesen. Ich habe den Job des Trainers gemacht, mit Ausnahme der Interviews. Abgesehen davon habe ich alle Rollen gehabt und versucht, mein Team so gut es geht zu beeinflussen, damit es erfolgreich ist", so Buvac, der ganz offensichtlich der Meinung ist, er hätte für seine Rolle deutlich mehr Anerkennung verdient gehabt.
Die Art von Aufmerksamkeit, die ein Trainer errege, brauche er einfach nicht, ergänzte der Bosnier, dem nach seinem Liverpool-Aus laut eigener Aussage zahlreiche Angebote anderer Klubs vorlagen: "Im Moment will ich kein Trainer sein. Wenn mich Barcelona anruft, denke ich darüber nach, sonst nicht. Man sagt, ich bin nur hier, um beschäftigt zu sein und auf eine bessere Chance zu warten. Aber wenn man wüsste, welche Angebote ich während meiner Pause abgelehnt habe, würde man das nicht sagen."
Das Tischtuch zwischen Buvac und Klopp soll letztlich aufgrund Eifersüchteleien gerissen sein. In der Klopp-Biographie "Ich mag, wenn's kracht" berichtete der Journalist Raphael Honigstein, dass der Niederländer Pepijn Lijnders bei den Spielern deutlich beliebter war und Buvac daraufhin immer weiter in den Hintergrund rückte. Irgendwann sei das Verhältnis dann nicht mehr zu retten gewesen sein.






























