Das Double ist bereits sicher, das Triple durchaus möglich: Der FC Bayern greift in der Corona-Saison einmal mehr nach dem maximalen Erfolg. Geht es nach Taktik- und TV-Experte Thomas Broich ist dafür vor allem ein Mann verantwortlich: Trainer Hansi Flick.
Vor allem die mutige Spielweise des FC Bayern unter Hansi Flick sei der große Unterschied zu seinem Vorgänger Niko Kovac, erklärte Broich im "AZ"-Interview: "Sie laufen wesentlich höher an und gehen hinten auch viel mehr Risiko", erklärte der Ex-Profi, der zudem das "enorm variable Positionsspiel" des Rekordmeisters lobte.
Flicks Spielweise komme bei den Profis der Münchner einfach "extrem gut an", urteilte Broich: "Spielertypen wie Thomas Müller oder Joshua Kimmich liegt es im Blut, vorne drauf zu gehen, den Gegner förmlich zu erdrücken." Weil auch die Abwehr des Rekordmeisters stets sehr hoch stehe, könne auch das Mittelfeld mehr Druck auf den Gegner ausüben: "So stellt man Kompaktheit her."
Broich über das Bayern-Spiel: "Die große Gefahr ist ..."
Das Risiko dieser Spielweise liegt allerdings auf der Hand, sagte Broich. "Die große Gefahr, die es bei ihrer Spielweise gibt, ist der berühmte Ball hinter die Kette. [...] Aber selbst wenn Bayern mal überspielt wird, dann haben sie mit Davies, Pavard oder Alaba eben Jungs, die in diese Tempoläufe gehen können", lobte der Ex-Profi die schnellen Abwehrspieler der Münchner.
Neben den genannten Qualitäten hat Broich noch eine weitere Stärke der aktuellen Bayern-Mannschaft ausgemacht. "Sie haben überall auf dem Platz eine enorme physische Wucht entwickelt. Vorne Lewandowski und Müller, im Mittelfeld Kimmich und Goretzka - von denen lässt sich keiner einfach so wegdrücken." Alleine mit ihrer Präsenz kontrollieren die Münchner die Räume, ist Broich überzeugt.
Dass die Mannschaft mit der Verpflichtung von Leroy Sané noch stärker wird, steht für den TV-Experten außer Frage: "Das Bayern-Spiel ist in der Post-Ribéry-Robben-Ära zwar nicht mehr so abhängig von den Flügelspielern, aber sie sind natürlich noch total wichtig. [...] Und jetzt hat Bayern eben mit Sané noch eine Rakete mehr auf Außen."




























