Sebastian Vettel (Ferrari) hat das zweite Freie Training in Budapest für sich entschieden und damit erstmals Mercedes von Rang eins verdrängt. Kleines Problem: Die Session auf dem Hungaroring fand komplett unter nassen Bedingungen statt und bot kaum Spielraum für repräsentative Rundenzeiten.
Fahrer wie Lewis Hamilton (Mercedes) und Alexander Albon (Red Bull) fuhren lediglich Installationsrunden und verzichteten auf einen gezeiteten Umlauf. Insgesamt hatten lediglich 13 Fahrer am Ende eine Zeit auf dem Tableau stehen.
Um "Schnellster" zu werden, reichte Vettel eine 1:40.464 Minuten für die Bestzeit - und war damit mehr als 24 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Hamilton im ersten Training am Vormittag. Zweiter wurde Valtteri Bottas (Mercedes) vor Carlos Sainz (McLaren).
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In der von Regen geprägten Session war vor allem zu Beginn des Trainings kaum etwas los. Vereinzelt sah man mal einen Fahrer für eine Installationsrunde, repräsentative Runde gab es bis zur Halbzeit kaum.
Wie aussagekräftig ist die Trainings-Session?
Erst gegen Ende der Session legten immer mehr Piloten eine Runde auf die Zeitentabelle, viel Action war dabei aber nicht geboten. Mit 16 Runden war Kimi Räikkönen (9./Alfa Romeo) der Fleißigste aller Piloten. Nur die beiden Ferrari-Piloten Vettel (zwölf) und Charles Leclerc (10./zehn Runden) fuhren ebenfalls eine zweistellige Rundenanzahl.
Vier Piloten (Lewis Hamilton, Daniel Ricciardo, Esteban Ocon, Kevin Magnussen) fuhren sogar nur eine einzige Installationsrunde.
Immerhin: Abgesehen von kleineren Ausrutschern gab es keine nennenswerten Zwischenfälle - trotz der schwierigen Bedingungen.
Große Erkenntnisse dürfte das zweite Training nicht geliefert haben. Mercedes gilt nach der Bestzeit durch Lewis Hamilton am Morgen trotzdem noch als Favorit. Trotz harter Reifen war der Brite dabei eine halbe Sekunde schneller als der beste Nicht-Mercedes.
Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind durchwachsen. Gut möglich, dass es auch im Qualifying und Rennen Regen geben wird.

