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"One-Man-Show funktioniert nicht"

Schumacher mit harscher Kritik an Ferrari-Boss Binotto

Ralf Schumacher fand deutliche Worte
Ralf Schumacher fand deutliche Worte
Foto: © Photo4/LaPresse via www.imago-images.de
04. Juli 2020, 17:48

Das Qualifying von Spielberg kann aus Sicht von Ferrari durchaus als sportlicher Tiefpunkt bezeichnet werden. Zwar waren die Erwartungen vor der Session niedrig, doch dass Sebastian Vettel nicht einmal den Einzug in Q3 schafft und Charles Leclerc hauchdünn als Zehnter durchkommt, das hätten wohl die wenigsten gedacht.

Die Luft für Teamchef Mattia Binotto dürfte damit dünner werden, glauben die beiden ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher und Nick Heidfeld. "Vieles würde dafür sprechen, da jemand Neues an die Spitze zu setzen", sagt Heidfeld gegenüber "Sky", sieht dabei aber ein Problem: "Es wäre ja nicht der Erste."

"Man probiert da jetzt schon seit Jahren, jemanden hinzusetzen. Und es ist noch nie wirklich glattgegangen", so der Deutsche weiter. Für Schumacher ist es mit dem Finden eines Binotto-Ersatzes aber nicht getan. Für ihn liegen die Probleme der Scuderia tiefer - nämlich in der Struktur. "Eine One-Man-Show wird in dem Bereich nicht mehr funktionieren", sagt er.

Schumacher: "Dieses Pensum kann nicht einer schaffen"

Wie man es richtig macht, das zeige Mercedes. "Lewis hat eben die beste Antwort gegeben, warum Mercedes so mächtig ist: Weil es einfach ein Team ist", so Schumacher. "Es gibt keine Politik." Bei Mercedes würden alle zusammenarbeiten, keine einzelne Person stehe im Vordergrund.

"Dieses Pensum kann nicht einer schaffen, das muss eine Gruppe von Leuten sein. Zu Michaels (Schumacher; Anm. d. Red.) Zeit waren es drei federführende Menschen, und ich würde behaupten, dass es bei Mercedes insgesamt fünf sind", so der Ex-Pilot. Zwar habe Toto Wolff am Ende die Gesamtverantwortung, dennoch begegnet man sich in der Führungsebene auf Augenhöhe. "Aber man hat das Gefühl, dass es bei Ferrari nicht ganz so ist."

Und so kamen in der Vergangenheit die Negativschlagzeilen, die Binotto abfedern musste. Von nicht erfüllten sportlichen Erwartungen über die Motorendebatte bis zur Situation um Sebastian Vettel.

Das alles hätte mit Erfolgen 2020 etwas kaschiert werden können. Aber: "Das ist natürlich momentan bei der Dominanz von Mercedes extrem schwierig, da in aller Ruhe zu arbeiten", weiß Heidfeld. Und jetzt könnte es sportlich noch schlimmer kommen.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing366
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team294
5MonacoCharles LeclercFerrari226

Österreich GP 2020

1FinnlandValtteri Bottas1:02.939m
2GroßbritannienLewis Hamilton+0.012s
3NiederlandeMax Verstappen+0.538s
4GroßbritannienLando Norris+0.687s
5ThailandAlex Albon+0.929s

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