Der Titelverteidiger ist der erste Spitzenreiter: Lewis Hamilton hat im ersten Freien Training der Formel-1-Saison 2020 beim Österreich-Grand-Prix in Spielberg überlegen mit 1:04.816 Minuten die Bestzeit erzielt.
Auf den weiteren Positionen klassierten sich Hamiltons Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas sowie Spielberg-Vorjahressieger Max Verstappen im Red Bull.
Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel als einziger Deutscher im Feld wurde außerhalb der Top 10 gewertet. Romain Grosjean im Haas blieb komplett ohne Zeit.
Schon früh waren technische Probleme aufgetreten: Grosjean im Haas beschwerte sich über ein durchfallendes Bremspedal und Pierre Gasly im AlphaTauri beklagte sich über eine schiefe Lenkung.
Bei Sergio Perez im Racing Point quoll Rauch aus dem Heck des Autos, das Team aber fand in der Box keinen Fehler am Fahrzeug. Genau wie Grosjean und Gasly aber setzte auch Perez sein Training nach einer kurzen Unterbrechung ganz normal fort.
Später gab es erneut Bremsprobleme am Fahrzeug von Grosjean: Bremsflüssigkeit sei ausgetreten, meldete das Team, und hielt Grosjean an der Box. Nach 60 Minuten im ersten Freien Training hatte er noch immer keine fliegende Runde absolviert.
Aufgrund von Trümmerteilen auf der Zielgeraden - Teile eines Renault-Fahrzeugs hatten sich gelöst - gab es eine kurze virtuelle Safety-Car-Phase, sodass ein Sportwart die Strecke säubern konnte.
Räikkönen und Verstappen mit Ausritt in Kurve 1
Kurve 1 war der Schauplatz von mehreren Fahrfehlern ohne größere Konsequenzen: Neben Kimi Räikkönen im Alfa Romeo hatte dort auch Max Verstappen im Red Bull einen Ausritt mit Dreher.
Haarig wurde es in der Endphase des Trainings in der Zielkurve nach einem Dreher von Daniil Kwjat im AlphaTauri, dem George Russell im Williams nur mit Mühe ausweichen konnte.
Lewis Hamilton war indes bei knapp 20 Minuten vor Schluss der erste Fahrer, der mit 1:04.816 Minuten die Vorjahresbestzeit im ersten Training unterbot.
Nach knapp 20 Minuten im ersten Freien Training hatte leichter Regen eingesetzt, sodass einige Fahrer mit Intermediate-Reifen auf die Strecke gingen. Der Regen war aber nie so stark, als dass die Intermediates einen Vorteil geboten hätten. Außerdem trocknete der Kurs rasch wieder ab.

