Die Spieler des deutschen Eishockey-Topklubs Adler Mannheim haben sich nach langen Verhandlungen einverstanden mit dem umstrittenen Gehaltsverzicht in der Coronavirus-Krise erklärt.
"Wir haben alle für die Lizenzierung notwendigen Unterlagen in der Zentrale der Deutschen Eishockey Liga eingereicht - und zwar ausnahmslos", sagte Adler-Geschäftsführer Matthias Binder dem "Mannheimer Morgen". "Alle Spieler haben den Vertrag unterzeichnet, auch unsere Trainer und der Manager sind dabei".
Die Zusatzvereinbarung zum Gehaltsverzicht sieht vor, dass 25 Prozent des vereinbarten Gehalts von einer garantierten zu einer variablen, an den Gesamtumsatz des Klubs gekoppelten Zahlung werden. Trainer und Funktionäre der Klubs sind davon ausgenommen.
Hinter den Kulissen hatten sich in der Liga Spieler über das Vorgehen der Liga beschwert. Die DEL hatte erklärt, jedem Klub, der den Gehaltsverzicht der Spieler nicht nachweisen könne, die Lizenz zu verweigern. Laut DEL ist die Kostenreduzierung aller Klubs angesichts der Unsicherheiten in der Corona-Krise zwingend notwendig.
Zuvor hatten Augsburg und Bremerhaven mitgeteilt, dass die Spieler die Zusatzvereinbarung unterschrieben haben. Auch in Iserlohn und Wolfsburg soll es entsprechende Unterschriften geben. "In Mannheim haben viele Spieler im Worst-Case-Szenario eine andere Fallhöhe als bei kleineren Klubs, wenn es ums Gehalt geht", erklärte Binder. Schon Ende Mai hatten die Klubs Unterlagen für die Lizenzierung bei der DEL einreichen müssen.



















